Die 41 Fonds-Verwahrstellen in Deutschland betreuten Ende 2017 ein Vermögen von mehr als zwei Billionen Euro. Der Zuwachs von acht Prozent gegenüber dem Jahresende 2016 beruhte sowohl auf steigenden Kurse wie auf Mittelzuflüssen. Das geht aus der vom deutschen Fondsverband BVI halbjährlich veröffentlichten Depotbankstatistik hervor. 37 Verwahrstellen fokussierten auf offene Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 1,9 Billionen Euro. Elf im Fachjargon Custodians genannte Gesellschaften betreuten offene Immobilienfonds mit einem Vermögen von 179 Milliarden Euro.

An der Spitze des Rankings steht unverändert die BNP Paribas Securities Services Frankfurt mit einem Vermögen von allein 431 Milliarden Euro. Es folgen die State Street Bank mit 289 Milliarden Euro und die DZ Bank mit 209 Milliarden Euro. Damit hat die DZ Bank im Beobachtungszeitraum die Bank of New York Mellon Deutschland im Vergleich zu 2016 von Platz drei verdrängt. Die zehn größten Verwahrstellen haben einen Marktanteil von 90 Prozent.

Im Segment der geschlossenen Investmentfonds betreuten zum Jahresende 14 Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 13,3 Milliarden Euro. Davon entfallen zwölf Milliarden Euro auf 282 geschlossene Sachwertefonds und weitere 1,3 Milliarden Euro auf 56 geschlossene Wertpapier- und Beteiligungsfonds. Die Statistik bildet damit nach eigenen Angaben des BVI den deutschen Markt für geschlossene Investmentfonds, die konform mit dem Kapitalanlagengesetzbuch sind, fast vollständig ab.

Quelle: BVI

Breites Universum
Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu deutschen offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im deutschen Fondsverband BVI. Die Statistik erstellt der BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken. (aa)