Die Fidelity-Fondsbank FFB bietet volldigital geführte Depots für die Vermögensverwaltung an. Dies teilt die zum Asset Manager Fidelity International gehörende Gesellschaft aus Kronberg im Taunus mit. Die "Vermögensverwaltung Plus" sei damit das erste rein volldigitale Angebot im Markt für die unabhängige Finanzberatung, heißt es in der Mitteilung weiter. Durch die technische Integration entlang der Wertschöpfungskette zwischen Vermögensverwaltung und Bank würden Systembrüche vermieden.

Die volldigitale Abwicklung führe zudem zu deutlichen Effizienzvorteilen. Dies gebe die FFB an die Endkunden weiter. Das Depotführungsentgelt für die "Vermögensverwaltung Plus" beträgt demnach 18 Euro statt bisher 45 Euro pro Jahr. Die Depots werden in einer Pilotphase zunächst mit dem Maklerverbund Fondskonzept angeboten. In den kommenden Monaten soll das Modell dann in der Breite ausgerollt werden.

"Druck steigt"
"Der Druck auf die Finanzberatung steigt. Verbraucher erwarten eine einfache Handhabung und digitale Services", sagt FFB-Geschäftsführer Peter Nonner. "Zugleich gibt es neue regulatorische Vorgaben wie etwa die EU-Kleinanlegerstrategie." Ein vereinfachter und digitaler Zugang zur Vermögensverwaltung werde somit immer relevanter.

"Das Angebot des 18-Euro-Depots macht fondsgebundene Vermögensverwaltungen (Fonds-VV) für breitere Kundenkreise zugänglich", hebt Fondskonzept-Vorstandschef Hans-Jürgen Bretzke hervor. Der in Dietenheim nahe Ulm ansässige Maklerdienstleister sieht die Fonds-VV als Wachstumsmarkt. Um selbst entsprechende Lösungen anbieten zu können, hatte der Pool vor vier Jahren 50 Prozent der Anteile an einem Vermögensverwalter übernommen, der seither Wealthkonzept heißt. Ende August verwaltete dieses Unternehmen einer Pressemeldung zufolge 95 Millionen Euro in 102 Anlagestrategien, die von den Fondskonzept-Maklern beraten werden. Sparpläne sind ab 50 Euro pro Monat möglich, Einmalanlagen ab 1000 Euro. (ert/bm)