Aufatmen in Frankfurt: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat ihre Sonderprüfungen gegen die Deutsche Bank zu einer Reihe von möglicherweise illegalen Geschäften weitgehend abgeschlossen.

Das Ergebnis: "Die Bafin erachtet es demnach nicht als notwendig, weitergehende Maßnahmen aus den abgeschlossenen Sonderprüfungen gegen die Deutsche Bank oder einzelne frühere und gegenwärtige Mitglieder des Vorstands zu ergreifen. Die Bafin begründet dies mit den bereits erfolgten Veränderungen und den von der Bank ergriffenen und geplanten weiteren Maßnahmen", heißt es in einer Pressemitteilung des größten nationalen Geldinstituts.

Die Bank leidet bekanntlich unter den Folgen einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten rund um die Themenkomplexe Interbankzinssätze, Beihilfen zur Geldwäsche und diversen ominösen Edelmetallgeschäften, die auch das Jahresergebnis 2015 schwer belasteteten (FONDS professionell ONLINE berichtete).

Bankführung gelobt Besserung
„Wir haben zahlreiche Schritte unternommen, um unsere Kontrollen und Prozesse sowie die Führung der Bank zu verbessern", betont John Cryan, Co-Vorsitzender des Vorstands. "Wir werden weiterhin intensiv daran arbeiten, die Anforderungen der Bafin und anderer Aufsichtsbehörden zu erfüllen."

Die Deutsche Bank werde ihre Prozesse und die Risikokultur nach eigenen Angaben nachhaltig verbessern. Der Vorstand habe bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um Defizite zu beheben. Die Bafin derweil fordert die Bank auf, "in ihrem Bestreben nicht nachzulassen und kontinuierlich zu prüfen, ob die ergriffenen Maßnahmen wirksam sind." Die Bank wiederum sichert zu, ihre Prozesse laufend an innere und äußere Veränderungen anzupassen. (jb)