Das Dortmunder Familienunternehmen Dr. Peters ist wieder ins Immobiliengeschäft eingestiegen. Wie bereits seit längerem bekannt war, hat der Fondsinitiator längere Zeit nach einer geeigneten Immobilie gesucht und zuletzt an einem neuen Publikumsfonds mit einem Hotel gearbeitet. Nun erfolgte die Vertriebsfreigabe für den voll regulierten Publikums-AIF mit einem Mittelklasse-Hotel der Marke "Hampton by Hilton“.

Das Drei-Sterne-Business-Hotel (siehe Bild oben) wurde gerade erst fertiggestellt und im Juli eröffnet. Es verfügt über 164 Zimmer, zwei Konferenzräume und eine Tiefgarage. Pächter ist die Tristar GmbH, die nach eigenen Angaben seit Jahren mit der Interconti Gruppe und mit der Hilton Gruppe zusammenarbeitet. Die Laufzeit des Pachtvertrags beträgt 20 Jahre. Es existiert eine Verlängerungsoption.

Das kalkulierte Fondsvolumen beläuft sich auf 22,5 Millionen Euro. Die Privatanleger sollen knapp elf Millionen Euro Eigenkapital einbringen (zuzüglich fünf Prozent Agio). Sie können sich aber erst ab einer Mindestzeichnung von 20.000 Euro beteiligen, weil der AIF nach Definition des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) nicht "risikogemischt" ist. Für den neuen AIF wurde ein Gesamtmittelrückfluss in Höhe von 175 Prozent prognostiziert. Die laufenden Auszahlungen an die Anleger sollen während der bis zum Jahr 2030 erwarteten Fondslaufzeit fünf Prozent pro Jahr betragen.

Jahrzehnte lange Erfahrung mit Immobilien
Den bis dato letzten Immobilienfonds hat Dr. Peters im Jahr 2007 aufgelegt. Bei dem "DS-Fonds Nr. 121“ handelte es sich um einen Exklusivfonds für eine Vertriebsgesellschaft, der ein Bürogebäude in Freiburg (Baden-Württemberg) finanziert hat und noch läuft. Unter Berücksichtigung einer Toleranz entwickelt sich diese Beteiligung laut der Plattform leistungsbilanzvergleich.de im Wesentlichen prospektgemäß.

Das 1975 gegründete Emissionshaus hat bis 1990 nur Immobilieninvestments und danach im Wechsel Immobilien- und Schiffsbeteiligungen aufgelegt. In der Anfangszeit emittierte der Initiator 20 Hotelfonds, von denen vier noch laufen, während 16 Fonds ihre Häuser verkauft haben. Laut Dr. Peters beträgt ihr Gesamtmittelrückfluss an die Anleger im Durchschnitt rund 234 Prozent. (ae)