Die Fondsgesellschaft DWS hat eine Reihe an börsengehandelten Indexfonds (ETFs) gestartet, die in Euro-Unternehmensanleihen mit jeweils ähnlichen Restlaufzeiten investieren. Die Indexfolger der Marke Xtrackers würden regelmäßige Ausschüttungen bieten und zum Laufzeitende das verbliebene Fondsvermögen ausschütten, teilte die Asset-Management-Tochter der Deutschen Bank mit. Die vier ETFs wurden am Dienstag (21.11.) an der Deutschen Börse gelistet.

"Mit den neuen Produkten reagiert die DWS auf das gestiegene Zinsniveau und die dadurch erhöhte Attraktivität von Anleihen-Investments", heißt es in der Mitteilung der Fondsgesellschaft. Die Frankfurter sind damit nicht allein. Im August hatte der US-Asset-Management-Riese Blackrock mit seinem Passiv-Ableger iShares bereits eine Familie an Laufzeit-ETFs gestartet. Die iBonds investieren ebenfalls in Euro-Unternehmensanleihen. Die Idee hatte der Branchenprimus zuvor bereits in den USA auf den Markt gebracht.

"Viele Eigenschaften einer Einzelanleihe"
Die Xtrackers-Vehikel fußen auf Bloomberg-MSCI-Barometern, in denen jeweils Hunderte von Euro-Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Status und ähnlichen Fälligkeitsterminen enthalten sind. Ausgenommen seien bei allen Produkten jedoch Bonds, die keine spezifischen Umwelt-, Sozial- oder Governance-Kriterien erfüllen, heißt es von der DWS weiter. Die ETFs haben Laufzeiten jeweils bis Ende September 2027 (LU2673523218), 2029 (LU2673523309) sowie 2031 (LU2673523481) und 2033 (LU2673523564).

Alle vier ETFs weisen dem Anbieter zufolge eine Pauschalgebühr in Höhe von 0,12 Prozent per annum auf. "Unsere neue ETF-Palette, die wir künftig um weitere Produkte ergänzen wollen, macht es für ausschüttungsorientierte Anleger so einfach wie noch nie, in ein diversifiziertes Anleihenportfolio zu investieren, das viele Eigenschaften einer Einzelanleihe wiederspiegelt", lässt sich Simon Klein, weltweiter Vertriebsleiter bei Xtrackers, in der Mitteilung zitieren. (ert)