Die DWS baut ihr Angebot an nachhaltigen Investment im Anleihebereich aus. Die Fondstochter der Deutschen Bank stellte zum 19. Juni den DWS Euro-Bonds (Long) und den DWS Euro-Bonds (Medium) auf einen nachhaltigen Investmentansatz um. Dies geht aus einer Mitteilung hervor, die FONDS professionell ONLINE vorliegt.

Zu Jahresbeginn hatte die Gesellschaft bereits den Deutsche Invest I ESG Euro Bonds (Short) umgestellt. Das Flaggschiff verwaltet rund 2,6 Milliarden Euro. Nunmehr berücksichtigt das Management-Team um Claus Meyer-Cording bei allen drei Fonds Aspekte wie Umwelt, Soziales und die Grundsätze guter Unternehmensführung (Environment, Social, Governance, kurz: ESG). Dabei müssen die Emittenten Mindeststandards erfüllen.

Geringe Anpassungen nötig
Das Research des Hauses und das Portfoliomanagement sei in den Jahren 2016 und 2017 um ESG-Kriterien erweitert worden, um den Schritt vorzubereiten. Die Nachhaltigkeitsvorgaben schränken Manager Meyer-Cording aber offenbar bei seiner Arbeit nicht sehr ein. "Beim genaueren Blick auf das ESG-gefilterte Anlageuniversum fällt auf, dass es sich nur marginal von dem bisherigen Universum unterscheidet", heißt es in der Mitteilung.

So finden sich dann auch im DWS Euro Bonds (Medium) lediglich zwei Anleihen, die durch den ESG-Filter fallen. Diese haben einen Anteil von 1,2 Prozent des Fondsvolumens, das sich auf rund 185 Millionen Euro beziffert. Diese würden schrittweise verkauft, heißt es weiter. Das rund 50 Millionen Euro schwere Portfolio des DWS Euro Bonds (Long) erfülle ohnehin bereits die ESG-Standards. (ert)