Neue Branchenzahlen zeugen von einem weiterhin starken Wachstum der ETF-Branche. Das Londoner Analysehaus ETFGI beziffert das Nettomittelaufkommen der börsengehandelten Fonds im vergangenen Jahr auf weltweit 974,87 Milliarden Dollar. Demnach war 2023 das Jahr mit den zweithöchsten Zuflüssen der Geschichte: Nur 2021 hatten die ETF-Anbieter noch mehr Geld eingesammelt. Ende Dezember waren ETFGI zufloge insgesamt 11,63 Billionen US-Dollar in börsengehandelte Fonds investiert – Rekord.

Nicht nur weltweit, auch in Europa brummt das Geschäft, zeigen Zahlen von LSEG Lipper. Demnach warben die Indexfondsanbieter europaweit netto immerhin 155,6 Milliarden Euro ein. Mit 92,7 Milliarden Euro entfällt der Großteil davon auf Aktien-ETFs. Das verwaltete Volumen der Branche in Europa beziffern die Datenspezialisten per Ende 2023 auf 1,56 Billionen Euro.

iShares vor DWS und Vanguard
Der absatzstärkste Anbieter war 2023 einmal mehr Marktführer iShares. Die Indexfondssparte des US-Vermögensverwalters Blackrock sammelte mit ihren europäischen ETFs netto 67,1 Milliarden Euro ein, gefolgt von der DWS-Marke Xtrackers mit 22,5 Milliarden Euro und Vanguard mit 18,5 Milliarden Euro.

Interessanter Randaspekt: LSEG Lipper beziffert allein das Nettomittelaufkommen der zehn gefragtesten ETFs auf 148,7 Milliarden Euro. Sprich: Die Top Ten der absatzstärksten Produkte stehen für gut 95 Prozent der gesamten Nettozuflüsse des vergangenen Jahres. (bm)