Die unter der den Niedrigzinsen leidenden Bausparkassen sollen gestärkt werden, damit Bausparen für Anleger auch künftig attraktiv bleibt. Einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedete das Bundeskabinett am 23. September. Dies meldete die Nachrichtenagentur dpa-afx.

Die Bausparkassen dürfen damit künftig neben ihrem Kerngeschäft mehr Immobilienfinanzierungen tätigen. Zugleich zielen die neuen Regeln darauf ab, dass Verbraucher auch weiterhin auf die langfristigen Zusagen aus den Sparverträgen bauen können, schreibt die Agentur.

Keine Erleichterungen bei Altverträgen
Nach den Details, die bereits Anfang September bekannt geworden waren, dürfen die Bausparkassen in der Zukunft mehr gewöhnliche Baudarlehen vergeben. Außerdem können sie eine Pfandbrieflizenz erwerben und für ihre Refinanzierung Hypothekenpfandbriefe emittieren. Dagegen sieht das Gesetz nach Bericht von dpa-afx keine Entlastung für Bausparkassen bei Alt-Verträgen mit hohen Zinszahlungen vor. Die neuen Regeln könnten eventuell bereits Ende 2015 in Kraft treten, hieß es laut der Nachrichtenagentur aus Berlin. (jb)