Das Finanzsystem kollabiert, der Euro crasht, Papiergeld ist nichts mehr wert. Für viele ist es nur eine Frage der Zeit, wann es soweit ist. Diese Klientel setzt schon seit Jahren auf Gold – die Währung, die bislang noch jede Krise überlebt hat. Das Problem: Kommt es hart auf hart, haben die Edelmetall-Fans mit Krügerrand oder Goldbarren zwar echte Werte in der Hand. Doch beim Kauf von Lebensmitteln oder Ölvorräten hilft das wenig: Welcher Bäcker hat für Kunden, die mit Goldmünzen zahlen, schon das passende Wechselgeld parat?

Diese Marktlücke möchte nun Degussa Goldhandel erschließen. Der "Degussa Combitube" besteht aus 100 einzelnen Ein-Gramm-Barren aus 999,9er Feingold, die in einem Plastikbehälter zu einer Einheit zusammengefasst sind.

100 einzelne Ein-Gramm-Barren
"Bisher konnten Anleger kleine Goldbarren hauptsächlich nur einzeln verpackt erwerben. Das machte sie im Vergleich zu größeren Barren durch den aufwendigen Herstellungsprozess eher teuer und gestaltete auch die Lagerung nicht unbedingt einfacher", teilt der Anbieter mit. Die neueste Erfindung aus dem Hause Degussa biete nun die Möglichkeit, "eine große Anzahl kleinster Goldbarren einfach und unkompliziert zu erwerben und bestens geschützt, aber gleichzeitig sehr kompakt aufzubewahren".

"Das Produkt ist besonders für Anleger gedacht, die Gold als ultimativen Notgroschen ansehen und deshalb lieber auf kleinere Einheiten als auf große Barren setzen", sagt Wolfgang Wrzesniok-Roßbach, Sprecher der Degussa-Geschäftsführung. "Unter unseren über 200.000 Kunden im Jahr sind immer wieder solche, die nach genau so einem Produkt, bestehend aus vielen einzelnen kleinen Barren, gesucht haben und dann aber mangels vorhandener Alternative auf andere Degussa-Barren ausgewichen sind. Für sie haben wir jetzt genau das passende Produkt."

Gut sieben Prozent Preisaufschlag
Ihren Preis hat die Stückelung dennoch: Im Degussa-Online-Shop war der normale 100-Gramm-Barren am Donnerstag für 3.674,50 Euro zu haben, die Sammlung mit 100 Mini-Barren dagegen kostete 3.944,50 Euro – macht einen Aufschlag von gut sieben Prozent. Es hat eben seinen Preis, für den Fall der Fälle vorzusorgen. (bm)