Anleger, die für ihren Sparplan einen europäischen Aktienfonds gewählt haben, hatten es in den vergangenen zehn Jahren nicht gerade leicht: An der Eurokrise drohte die Staatengemeinschaft zwischenzeitlich zu zerbrechen, Griechenland stand angesichts horrender Schulden am Rande des Abgrunds, und die Briten stecken immer noch mitten in den Verhandlungen über ihren Austritt aus der Europäischen Union. Noch dazu hat das wackelige Börsenjahr 2018 tiefe Kerben in den Renditeresultaten der Sparplanfonds hinterlassen.

Wer seit Anfang 2009 monatlich jeweils 100 Euro in die Fondskategorie einzahlte, hat der jüngsten Sparplan-Wertentwicklungsstatistik des Branchenverbands BVI zufolge per Ende 2018 zu seinen eingezahlten 12.000 durchschnittlich 2.139 Euro dazuverdient. Das entspricht immerhin einer Performance von 3,2 Prozent pro Jahr – interne Fondskosten und alle zwischenzeitlich anfallenden Ausgabeaufschläge bereits mitberücksichtigt. Zum Vergleich: Sechs Monate zuvor hätte ein Zehn-Jahres-Sparplan auf dieser Fondskategorie fußend einen Investorenlohn von 4.834 Euro oder 6,6 per annum erwirtschaftet. Und Ende 2017 wären es im Duchschnitt sogar 5.350 Euro gewesen.

Dennoch lassen sich einige europäische Aktienfonds entdecken, die ihre Konkurrenten weit hinter sich gelassen und ihren Anlegern einen überdurchschnittlichen Geldsegen beschert haben. FONDS professionell ONLINE hat die jüngste Auswertung des Branchenverbands per 31. Dezember 2018 unter die Lupe genommen und genau nach solchen Sparplan-Spitzenreitern gestöbert: Wir zeigen im vierten Teil unserer siebenteiligen Serie nicht nur, was Anleger bei einer monatlichen Einzahlung von jeweils 100 Euro auf zehn Jahre gerechnet mit den besten Portfolios der Kategorie "Aktienfonds Europa" verdienen konnten. Auch, wie die Manager die renditestärksten Produkte derzeit aufgestellt haben, finden Sie in der Bilderstrecke oben heraus! (cf)


Hier geht es zu den übrigen Teilen der Sparplan-Serie:
Auftakt: Fondssparer müssen Tiefschläge wegstecken
Teil 1: Diese anleihenlastigen Mischfonds sind top
Teil 2: Das sind die Stars bei den flexiblen Mischfonds
Teil 3: Welche aktienbetonten Mischfonds Spitze sind


Über die Wertentwicklungsstatistiken des BVI
Die Berechnung des BVI berücksichtigt sowohl den Ausgabeaufschlag als auch alle zwischenzeitlich anfallenden fondsinternen Kosten. Ausschüttungen wurden außerdem rechnerisch umgehend in neue Investmentfondsanteile investiert, um einen besseren Vergleich ausschüttender und thesaurierender Investmentfonds zu ermöglichen.

Erklärung zu den Grafiken in der Bilderstrecke
Die jeweils obere Kurve zeigt die Entwicklung des Einzelfonds (rote Linie) im Vergleich zu der von Morningstar herangezogenen Gruppe an Konkurrenzprodukten (blau). Das Kreisdiagramm unten veranschaulicht die Anlageschwerpunkte des Produkts. Fahren Sie mit der Maus über die einzelnen Teilstücke oder klicken Sie diese an, um den Prozentanteil der Position zu erfahren.