Der Spezialist für Einzelhandelsimmobilien Habona lässt seiner Ankündigung vom Juni nun Taten folgen: Ab dem 11. Oktober können Renditesucher Anteile an dem neu aufgelegten "Habona Nahversorgungsfonds Deutschland" zum Erstausgabepreis von 50 Euro zeichnen. Mittelfristig ist ein Investitionsvolumen von 500 Millionen Euro geplant, mit dem deutsche Nahversorgungsimmobilien erworben werden sollen. Der Schwerpunkt liegt jedoch allgemein auf Immobilien, in denen Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs angeboten werden, so dass neben Lebensmittelläden auch Kitas oder ganze Stadtteilzentren zum Beispiel mit Nonfood-Läden, Ärztehäusern, Hotels und Gastronomie in Frage kommen. Für 300 Millionen Euro seien bereits entsprechende Objekte in der Pipeline, sagt Habona.

Als Zielrendite gibt der Initiator 3,5 Prozent pro Jahr an und hält auf sich, die Objekte selbst zu verwalten. Bei seinen bisher sechs geschlossenen Immobilienfonds hat Habona deutlich höhere  Auszahlungen in Aussicht gestellt, wenn auch nicht immer erreicht. Den Kapitalverwaltungsservice wird Intreal übernehmen. Wie für offene Immobilienfonds typisch, ist der Fonds auf unbestimmte Zeit gegründet, als Anlagehorizont veranschlagt der Anbieter jedoch mindestens fünf Jahre.

Geringerer Erfolgsdruck erhöht die Prognosewahrscheinlichkeit
Die bisherigen geschlossen Einzelhandelsimmobilienfonds von Habona waren als Kurzläufer konzipiert. Nach fünf Jahren sollte das jeweilige Portfolio wieder verkauft werden. Entsprechend schlugen die anfänglichen Fondskosten vergleichsweise stark zu Buche. Der jetzt anberaumte Planungshorizont von mindestens fünf Jahren bei gleichzeitiger Absenkung der Renditeerwartung nimmt einiges an Erfolgsdruck raus und erhöht die Wahrscheinlichkeit, die Prognosen halten zu können. (tw)