Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) erweitert ihre Dienstleistungspalette im Wertpapierbereich und startet "BW-Bank ON", eine digitalisierte Vermögensverwaltung auf Basis von kostengünstigen börsengehandelten Indexfonds (ETFs). Die Mindestanlagesumme für die von der Bank gemanagten Depots beträgt 7.500 Euro. Das teilt das Institut mit, das zur Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) gehört und das im Raum Stuttgart als Sparkasse auftritt. Als Depotbank fungiert die Baader Bank, die IT-Infrastruktur liefert der Technologie- und Regulatorik-Provider Investify Tech, der auch für andere Robos die IT stellt.

"Mit 'BW-Bank ON' bieten wir unseren Kunden die perfekte Symbiose aus modernster Technologie und unserem langjährigen Know-how in der Vermögensverwaltung. Wir sind stolz darauf, digitale Lösungen zu entwickeln, die unseren Kunden ein bequemes und gleichzeitig hochprofessionelles Investmenterlebnis bieten", sagt Andreas Götz, LBBW-Vorstand für Privat- und Geschäftskunden/Sparkassen. "Damit wollen wir sowohl Neukunden als auch Bestandskunden ansprechen, die bisher noch nicht ins Wertpapiergeschäft eingestiegen sind", ergänzt Karen Armenakyan, Bereichsleiter Vermögensverwaltung und Wertpapiere bei der BW-Bank.

Nur zage Kooperationen mit der Deka
Dass sich die BW-Bank bei ihrer Online-Vermögensverwaltung gegen Bevestor, die Lösung der Deka, entschieden hat, überrascht Branchenkenner nicht. Das Institut hat schon in der Vergangenheit eher zurückhaltend mit der Deka kooperiert, etwa mit Blick auf das Fondsgeschäft. Aus diesem Grund blendet die Deka die BW-Bank auch aus, wenn sie ihre "Verbundquote" berechnet. Diese Kennzahl gibt an, welcher Anteil des Neugeschäfts in den Sparkassen auf Deka-Produkte entfällt. Die BW-Bank würde diese Quote spürbar nach unten drücken. (jb/bm)