Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitet die Begebung ihrer ersten Blockchain-basierten digitalen Anleihe in Form eines Krypto-Wertpapiers vor. Dies berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg". Die KfW hat bereits einen digitalen Bond als Zentralregisterwertpapier nach dem Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) emittiert. "Nun gehen wir mit einer Blockchain-basierten Anleihe den nächsten großen Schritt und wollen hierfür möglichst viele Investoren gewinnen”, erklärt Tim Armbruster, Treasurer der staatlichen Förderbank.

In einer mehrwöchigen Vorbereitungsphase sollen Gespräche mit institutionellen Investoren aus Europa stattfinden, damit sie sich mit der neuen Art von Transaktion vertraut machen können. Ankerinvestor ist "Bloomberg" zufolge Union Investment. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft des genossenschaftlichen Sektors habe bereits Erfahrung mit Krypto-Wertpapieren.

Zahlungen über klassischen Weg
Die KfW werde sich auf die digitale Emission der Anleihe beschränken, schreibt "Bloomberg". Die Zahlungen sollen auf dem klassischen Weg über die etablierten Systeme abgewickelt werden. Der Abschluss der Transaktion ist für den Sommer geplant.

Als Bookrunner fungieren neben der DZ Bank auch die Deutsche Bank, die LBBW und das Bankhaus Metzler. Als Registerführer für Krypto-Wertpapiere ist das Frankfurter Fintech Cashlink Technologies vorgesehen. Die Mindestgröße der Anleihe mit erwarteter Fälligkeit im Dezember 2025 werde sich Kreisen zufolge auf 100 Millionen Euro belaufen, so "Bloomberg". (am/Bloomberg)