Die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) LBB Invest schließt zwei ihrer Fonds und stellt die Anteilsausgabe zum 31. März 2018 ein – darunter ein Mandat des auf quantitative Strategien spezialisierten Vermögensverwalters Lingohr Asset Management. Der Grund: Beide Portfolios haben ein zu geringes Volumen, um eine effiziente Verwaltung zu gewährleisten, meldet die LBB Invest.

Der Lingohr-Amerika-Systematic-LBB-Invest verwaltet derzeit noch rund 3,7 Millionen Euro. Das Portfolio, welches in US-Werte investiert, hat seit Auflage 1993 eine Performance von knapp 384 Prozent erzielt. In den vergangenen Jahren waren die Ergebnisse aber wechselhaft: Ende 2015 stand ein Minus von 5,14 Prozent, 2016 wiederum erzielte der Fonds ein Plus von 20,45 Prozent. Seit Januar mussten Euro-Anleger wiederum ein Minus von 4,33 Prozent hinnehmen.

Kostenloses Wechselangebot
Ab 1995 konnten Anleger in den Go-East-LBB-Invest investieren. Der auf osteuropäische Aktien fokussierte Fonds ist derzeit noch rund 4,7 Millionen Euro schwer. Ein Grund für die Einstellung könnte die Performance über die vergangenen zehn Jahre sein: Die steht bei minus 13,15 Prozent. Andererseits erzielte das Portfolio 2016 ein Plus von 18,73 Prozent. Auch dieses Jahr läuft es mit 10,79 Prozent nicht eben schlecht.

Die KVG bietet Investoren dieser beiden Fonds einen kostenlosen Wechsel in andere auf ihrer Plattform verfügbaren Fonds an. Unter den alternativ offerierten Produkten finden sich drei Portfolios aus dem vom 2015 verstorbenen Quant-Pionier Frank Lingohr gegründeten Investmenthaus: der Lingohr-Asien-Systematic-LBB-Invest, der Lingohr-Europa-Systematic-LBB-Invest und der Lingohr-Systematic-LBB-Invest. (jb)