Der Vermögensverwalter Lingohr & Partner Asset Management hat einen neuen Fonds auf Small-Caps gestartet. Die auf quantitative Strategien spezialisierte Gesellschaft nutzt dazu den rechtlichen Mantel des früheren Lingohr Global Select. Dieser wird umbenannt und heißt ab sofort Lingohr Global Small Cap, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt. Der Teilfonds der Lingohr SICAV sei sowohl für institutionelle Kunden als auch Privatanleger verfügbar. 

Das Portfolio fußt auf einem Universum von etwa 7.000 Einzeltiteln. Für die Auswahl der Aktien nutzt der Vermögensverwalter aus Erkrath bei Düsseldorf den "disziplinierten, selbstentwickelten Investmentprozesses Chicco": Ein computergestütztes Screeningverfahren wählt die Einzeltitel auf Basis relevanter, fundamentaler Daten aus. Die Vorschläge des Computers werden dann vom Fondsmanager auf Plausibilität geprüft. Am Ende stehe eine finale Kaufliste mit rund 300 Aktien. Eine Gleichgewichtung der Einzeltitel soll Investoren eine breite Diversifizierung bieten und Klumpenrisiken vermeiden.

"Fehlbewertungen kommen uns als Value-Investor zugute"
"Die enorme Größe des globalen Small-Cap-Universums und die geringere Analystenabdeckung bieten eine höchst spannende Ausgangsbasis für Stockpicker", sagt Goran Vasiljevic, Chefanlagestratege und Sprecher der Geschäftsführung. "Gleichzeitig führt die fortlaufende Passivierung dazu, dass kleine Aktien vielfach unterhalb des Radars laufen. Die Wachstumserwartungen der kleinen Unternehmen werden vom Markt fundamental teils zu hoch eingeschätzt und attraktive Titel oftmals übersehen. Diese häufigen Fehlbewertungen kommen uns als Value-Investor zugute." (jb)