Auch die Man Group konnte sich im Geschäftsjahr 2008/09 (per 31. März) den heftigen Finanzmarktturbulenzen nicht entziehen. Das verwaltete Fondsvermögen sank in der Berichtsperiode um 26,9 Milliarden US-Dollar bzw. 36 Prozent auf 47,7 Milliarden US-Dollar. Davon entfielen allein 9,7 Milliarden US-Dollar auf das Rebalancing der Multi-Strategie-Produkte, deren Investmentengagements abgebaut wurden, um den Anlegern weiterhin vollen Garantieschutz zu gewähren. Die Konsequenz daraus ist unter anderem ein Kostensenkungsprogramm, welches die Fixkosten ab 1. April 2009 um 60 Millionen US-Dollar senken soll.

Im Geschäft mit institutionellen Anlegern mussten Nettoabflüsse von 4,2 Milliarden US-Dollar verbucht werden, während bei den privaten Anlegern ein Nettozufluss von 2,0 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen war. Zuspruch fanden vor allem Produkte, die auf dem Managed Futures-Fonds AHL beruhen. Dieser erzielte im Kalenderjahr 2008 eine Rendite von 33,2 Prozent.

Ausblick

Die weiteren Aussichten sind laut Unternehmensangaben durchmischt. Bis sich die Märkte stabilisiert haben und das Vertrauen der Anleger zurückgekehrt ist, rechnet Man Group daher kurzfristig mit weiteren möglichen Rücknahmen von institutionellen Investoren. Zudem werde sich das Unternehmen im neuen Geschäftsjahr konsequent auf die Bedürfnisse der Anleger nach vermehrter Transparenz, Corporate Governance sowie noch strikterem Risikomanagement ausrichten. Dazu werden bis Ende Mai 2009 die Investmentmanager RMF und Glenwood zu einer integrierten Einheit zusammengeführt. AHL wird weiterhin als separater Investmentmanager geführt. (bb)