Die Investmentbank Morgan Stanley präsentierte ihre Zahlen für das dritte Quartal 2005: Das Finanzinstitut verdiente mit 144 Mio. US-Dollar 83 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das New Yorker Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Insbesondere Sonderbelastungen in Milliardenhöhe, die auf den Verkauf der Flugzeug-Leasingsparte zurückgeht, und Kosten für Personalabfindungen drückten auf das Ergebnis.

Ohne die Sonderbelastung durch den Verkauf der Flugzeugleasing-Sparte hätte sich das Ergebnis eindeutig verbessert: Der Nettogewinn wäre um 36 Prozent auf 1,17 Mrd. US-Dollar gestiegen. Die Einnahmen kletterten um 29 Prozent auf 6,95 Mrd. US-Dollar und lagen damit so hoch wie seit dem zweiten Quartal 2000 nicht mehr.

Morgan Stanley hatte im August den Verkauf ihrer Flugzeug-Leasingsparte angekündigt, weil diese nicht mehr zum Kerngeschäft gehört.

 

Auch die Personalrochaden in den letzten Monaten sind für das schlechte Ergebnis verantwortlich: Mit dem aus der Bank ausgeschiedenen Ex-Vorstand Philip Purcell, der im Juni durch John Mack ersetzt worden war, gingen auch viele andere Banker. Diese Personalveränderungen ließen die Kosten um 178 Mio. US-Dollar ansteigen. (dnu)