Die Deutsche Bank könne die im April fälligen Zinszahlungen auf riskante Schuldtitel leisten und nur "ein größeres, unvorhergesehenes Ereignis" könnte dazu führen, dass im nächsten Jahr die Zahlung ausbleibt, schrieb Moody's-Analyst Peter Nerby in einer aktuellen Notiz. Die sogenannten AT1-Anleihen der Bank sind von Moody's mit 'Ba3' benotet, drei Stufen niedriger als Anlagequalität.

Die Sicht der Ratingagentur könnte die Anstrengungen der Deutschen Bank untermauern, bei Anlegern und Investoren Vertrauen zu schaffen, nachdem Sorgen bezüglich Gewinn und Finanzstärke der Bank die Schuldtitel und Aktien hatten einbrechen lassen. Das Institut aus Frankfurt hatte in der Vorwoche Anleiherückkäufe im Umfang von bis zu 5,4 Milliarden US-Dollar angekündigt. Einige der Titel hatte die Bank erst rund einen Monat zuvor begeben.

Die Ratingagentur S&P hatte die mit dem größten Risiko behafteten Anleihen der Bank in der Vorwoche herabgestuft. Hintergrund waren Sorgen, dass mögliche Verluste die Fähigkeit der Bank, Zahlungen zu leisten, einschränken könnten. S&P senkte die Tier-1-Papiere auf B+, vier Stufen unter Anlagequalität.

Moody's hatte im Januar die Bonität der langfristigen Verbindlichkeiten der Deutschen Bank auf 'Baa1' gesenkt, die drittniedrigste Bewertung in der Kategorie Anlagequalität. (mb/Bloomberg)