Die Online-Vermögensverwalter in Deutschland setzen bei der Allokation ihrer Strategien zumeist auf börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Aktiv gemanagte Portfolios finden sich auch, Aktien und Anleihen nur in Ausnahmefällen. Bei den ETF-Anbietern hat wiederum iShares die Nase vorn, die ETF-Sparte von Blackrock, wie eine aktuelle Analyse von "Brokervergleich.de" ergab.

Hierfür hat das Finanzportal die Portfolios der 24 Robos unter die Lupe genommen, die es einem Echtgeldtest unterzieht, bei dem es selbst investiert hat und die Performance so vergleichen kann. Dabei kam heraus, dass die von iShares lancierten passiven Produkte 27,32 Prozent der Gesamtanlage ausmachen. Mit deutlichem Abstand folgen dahinter Anlagen der DWS-Marke Xtrackers mit 11,95 Prozent sowie Produkte von Amundi (9,5%). Der zweitgrößte ETF-Emittent der Welt, Vanguard, landet auf dem vierten Rang mit 6,88 Prozent (siehe Grafik).

Quelle: Brokervergleich.de; Stand 15.2.2024

Fonds-Favorit kommt von Invesco
Der meistgenutzte ETF oder aktive Fonds in den Strategien der untersuchten Robos kommt aber nicht von iShares. Dem Finanzportal zufolge ist es der Invesco Markets PLC-S&P 500 ESG UCITS ETF: Er hat einen Anteil von 1,91 Prozent am Gesamtportfolio und wird von Oskar und Scalable Capital eingesetzt. Auf Platz 2 kommt der Xtrackers II Eurozone Government Bond 1-3 UCITS ETF mit einem Anteil von 1,6 Prozent, erst dann folgt auf dem dritten Platz (1,44%) mit dem iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF ein Produkt von Blackrock. (jb)