Die Schweizer Finanzboutique Bellevue hat im vergangenen Jahr unter dem Strich einen Verlust von 0,8 Millionen Schweizer Franken (rund 738.000 Euro) erlitten. Im Vorjahr war noch ein Gewinn von 11,1 Millionen Franken (10,2 Mio. Euro) erzielt worden.

Als Grund für den Rückgang nennt die Gesellschaft in einer Mitteilung Abschreibungen und Wertberichtigungen wegen der zu erwartenden, geringeren Einnahmen im Brokerage-Geschäft der Banksparte. Operativ konnte die Gruppe dagegen den Gewinn um 85 Prozent auf 24,6 Millionen Franken (22,7 Mio. Euro) steigern. Zur Bellevue Group gehören die beiden Gesellschaften "Bank am Bellevue" und "Bellevue Asset Management".

Bank neu beleben
"2015 hat die Bellevue Group die Grundlage für eine solide Geschäftsentwicklung weiter gestärkt", sagt André Rüegg, Vorstandschef der Bellevue Gruppe. "Unser Augenmerk gilt insbesondere auf der Bank, die wir neu beleben wollen. Wir sind zuversichtlich, dass wir 2016 erste Schritte zur Geschäftserweiterung der Bank tätigen können."

Erst jüngst war bekannt geworden, dass der unabhängige Vermögensverwalter Starcapital Teil der Bellevue-Gruppe wird (FONDS professionell ONLINE berichtete exklusiv). Der 1996 von Peter E. Huber gegründete Asset Manager soll dabei als eigenständige Gesellschaft unter Beibehaltung des Markennamens und mit der bisherigen Mannschaft weitergeführt werden. Im Gegenzug beteiligt sich die Huber Portfolio GmbH als bisherige Alleinaktionärin von Starcapital an der Schweizer Finanzboutique. (ert)