Die EZB-Bankenaufsicht hat an Institute mit großen Geschäftsanteilen in Großbritannien Briefe geschickt, in denen dezidiert gefragt wird, welche Maßnahmen für einen möglichen Ausstieg Großbritanniens aus der EU getroffen wurden. Das sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Ein Sprecher der Notenbank erklärte, die EZB-Bankenaufsicht sei in Kontakt mit den relevanten Instituten. Es solle sichergestellt werden, dass sie die Risiken angemessen einstuften und für alle möglichen Ergebnisse gewappnet seien.

Die Briten entscheiden am 23. Juni über den Verbleib ihres Landes in der Europäischen Union. Die EZB ist seit Herbst 2014 für die direkte Aufsicht über die größten Banken der Euro-Zone zuständig. Inzwischen überwacht sie 129 Institute. (ps)