Der US-amerikanische Vermögensverwalter Neuberger Berman hat den "NB Direct Private Equity Fund 2022 ELTIF" aufgelegt. Er wird in verschiedene Arten von Private Equity investieren, aber einen Schwerpunkt auf das Segment Buy-out legen, also in die direkte Übernahme von Unternehmen vor allem aus Europa und Nordamerika. Darüber hinaus werde es jedoch, was Regionen, Branchen oder einzelne Unternehmen betrifft, keine Einschränkungen geben, erklärt José Luis González Pastor, Managing Director bei Neuberger Berman.

Im Mai vergangenen Jahres ging der Vorgängerfonds in den Vertrieb und akquirierte während einer sechs Monate langen Zeichnungsphase rund 150 Millionen Euro. Ende des Jahres umfasste sein Portfolio zwölf Zielunternehmen. Während beim ersten Fonds die Einstiegshürde noch bei 50.000 Euro lag, können sich Anleger jetzt schon ab 25.000 Euro beteiligen. "Seit vielen Jahren setzen wir uns dafür ein, dass Private Equity mehr Anlegern zugänglich gemacht wird", sagt González Pastor, bei öffentlichen und privaten Pensionsfonds spiele Private Equity bereits eine wichtige Rolle.

Die illiquide Langfristanlage erfordert höhere Aufmerksamkeit
Die Laufzeit des Fonds ist zunächst auf vergleichsweise kurze acht Jahre angelegt, Investoren müssen jedoch berücksichtigen, dass sie während der Laufzeit, die das Fondsmanagement um bis zu drei Jahre verlängern kann, keine Anteile zurückgeben können.

Für Privatanleger ist das Produkt beratungspflichtig, das heißt sie müssen ihrem Berater gegenüber ihre Vermögensverhältnisse offenlegen. Der muss dann im Rahmen seiner Geeignetheitsprüfung sicherstellen, dass lediglich ein kleiner Teil des Kundenvermögens in einen ELTIF angelegt wird. (tw)