Der DWS Top Dividende wird am Freitag fast 500 Millionen Euro an seine Anleger ausschütten. Das geht aus einer internen Mitteilung der Deutschen Asset Management hervor, die FONDS professionell ONLINE vorliegt.

Pro Fondsanteil fließen 3,20 Euro an die Investoren. Das bedeute die sechste Erhöhung in Folge, heißt es in dem Schreiben. Seit Auflage im Jahr 2003 summiere sich der Ausschüttungsbetrag dann auf rund 3,3 Milliarden Euro. Bezogen auf Durchschnittskurs des Geschäftsjahres 2016/2017 betrage die Ausschüttungsrendite 2,6 Prozent, so die Deutsche AM. Seit Fondsauflage liegt diese Kennzahl im Schnitt bei 3,4 Prozent pro Jahr. Im vergangenen Jahr hatte der Top Dividende rund 460 Millionen Euro ausgeschüttet.

Der Fonds, der seit 2005 von Thomas Schüßler gemanagt wird, verwaltet derzeit 19,8 Milliarden Euro. Damit ist er der mit Abstand größte deutsche Publikumsfonds. Auch im europäischen Vergleich muss sich das Portfolio nicht verstecken: Nur wenige Fonds, etwa der 23 Milliarden Euro schwere Carmignac Patrimoine oder der 24,6 Milliarden Euro große M&G Optimal Income, verwalten noch mehr Geld.

Eines der wichtigsten Produkte für die Deutsche AM
Der DWS Top Dividende zählt zu den wichtigsten Produkten im Sortiment der Deutschen AM, nicht nur aufgrund seiner schieren Größe, sondern auch wegen seiner Profitabilität für das Haus. Der Fonds kommt seit Jahren in allen großen Vertriebskanälen gut an. Das gilt auch für den freien Finanzvertrieb, der sonst von gemischten Portfolios dominiert wird: Der Top Dividende ist einer der wenigen Aktienfonds, die es regelmäßig auf die von FONDS professionell ermittelte Bestseller-Liste der Maklerpools schaffen.

Die Deutsche-Bank-Tochter positioniert das Produkt als defensiven, ausschüttungsstarken Aktienfonds: In einem Bullenmarkt hinkt er dem breiten Markt typischerweise leicht hinterher, dafür soll er in Abwärtsmärkten eine gewisse Stabilität bieten. Zuletzt zeigte sich das 2011, im Jahr der Euro-Krise. Damals schnitt Schüßler gut fünf Prozentpunkte besser ab als seine Morningstar-Vergleichsgruppe "Aktien weltweit dividendenorientiert". 2016 und in diesem Jahr liegt Schüßler dagegen hinter den meisten seiner Wettbewerber. (bm)