Es ist wieder soweit, die Fondsbeobachter von Scope haben ihr monatliches Urteil über knapp 6.000 UCITS-Portfolios veröffentlicht. Die wichtigste Rating-Änderung dürfte in Köln für Jubel sorgen: Das Flaggschiff des dort ansässigen Vermögensverwalters Flossbach von Storch, der FvS - Multiple Opportunities R, verbesserte sich wieder von der zweitbesten Bewertungsstufe "B“ auf die Spitzennote "A" – die bestmögliche der fünf Scope Ratingstufen ("A“ bis "E“). Der Kölner Vermögensverwalter war bereits im August mit seinem gesamten Sortiment in die Scope-Top-Ten der besten Asset Manager zurückgekehrt, nun zog auch sein Paradeprodukt nach. 


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"In den vergangenen drei Monaten hat sich die relative Performance des Fonds und auch die Outperformance gegenüber dem Peergroup-Index spürbar verbessert", begründet Matthias Hahn, Senior Analyst der Ratingagentur Scope, die Notenanhebung. Das Portfolio war bereits zwischen 2012 und Juli 2017 mit der Spitzennote bewertet worden. Im vergangenen Jahr verlor es diese – jetzt gehört es laut Scope wieder zu den rund acht Prozent der Fonds mit einer Bestnote (siehe Erläuterungen im Anhang).

Scope hat aber nicht nur dem von Bert Flossbach gemanagten Portfolio eine bessere Note gegeben. Insgesamt 262 Portfolios wurden im Rating-Update heraufgestuft, für 302 hat sich dagegen nach Meinung der Fondsanalysten der Ausblick verschlechtert, sodass sie den Daumen senkten. 

Die zehn größten Fonds mit einem Upgrade im Oktober

 

Das Downgrade mit dem größten Volumen trifft in diesem Monat den Jupiter JGF Dynamic Bond. Der sieben Milliarden Euro schwere Fonds aus der Peergroup "Renten Globale Währungen" verliert sein Top-Rating (B) und ist nun mit (C) bewertet. Erst im April 2018 verlor der Fonds das Spitzenrating (A).

Ein wesentlicher Grund für die Ratingverschlechterung sei der Rückgang der Outperformance gegenüber dem Peergroup-Index, so Scope-Fachmann Hahn. "Verantwortlich dafür sind vor allem gestiegene Renditen für US-amerikanische und australische Staatsanleihen." Während der Fonds auf der Performance-Seite abfällt, erhält die Risikoseite weiter Top-Bewertungen. Ein wesentlicher Grund dafür ist laut Scope die vergleichsweise defensive Ausrichtung des Fonds.

Die zehn größten Fonds mit einem Downgrade im Oktober


Die Scope-Analysten haben aber nicht nur neue Noten für Fonds vergeben. Zusätzlich haben sie geschaut, wie lange einzelne Fonds aus der zurzeit von zahlreichen Anlegern eher skeptisch beäugten Kategorie "Rentenfonds mit Fokus Emerging Markets" ein Top-Rating – "A" oder "B" verteidigen konnten. Der Fonds mit der längsten Top-Rating-Historie ist der NN (L) Emerging Markets Debt (HC).

Das Portfolio trägt seit mehr als sechs Jahren ohne Unterbrechung ein Top-Rating von Scope. Er gehört damit seit sechs Jahren konstant zum besten Drittel sämtlicher von Scope bewerteten Fonds. (ps/jb)


So bewertet Scope die Fonds
Das Scope Fondsrating bewertet die Qualität eines Fonds innerhalb seiner Vergleichsgruppe. Das Rating reflektiert unter anderem die langfristige Ertragskraft und die Stabilität der Fondsperformance sowie das Timing- und das Verlustrisiko.

Die Ratingagentur bewertet laut eigenen Angaben aktuell exakt 5.955 in Deutschland zum Vertrieb zugelassene Investmentfonds (UCITS). Das investierte Vermögen dieser Fonds summiert sich demnach auf mehr als 2,5 Billionen Euro. Das Fondsrating von Scope umfasst fünf Ratingstufen von A bis E. Als Top-Rating gelten A- und B-Ratings. Die Fondsratings sind aktuell wie folgt verteilt:

•    485 Fonds mit A-Rating (8,1%)
• 1.543 Fonds mit B-Rating (25,9%)
• 1.909 Fonds mit C-Rating (32,0%)
• 1.532 Fonds mit D-Rating (25,7%)
•   486 Fonds mit E-Rating (8,2%)