Mit dem "SEB Nordic Fund" sowie den zwei Osteuropa-Fonds "SEB Eastern Europe ex Russia Fund" und "SEB Eastern Europe Small Cap Fund" bringt SEB Asset Management (SEB AM) drei neue Aktienfonds auf den deutschen Markt. Die Produkterweiterung wird die besondere Marktexpertise der SEB in ihrem nordeuropäischen Heimatmarkt sowie in Osteuropa widerspiegeln, heißt es in einer Mitteilung der Fondsgesellschaft. Anfang Mai soll die osteuropäische Fondspalette durch einen auf Russland fokussierten Aktienfonds nochmals erweitert werden.

Nordeuropa: Spezielle Expertise im SEB Heimatmarkt

Der "SEB Nordic Fund" investiert auf Basis von fundamentalem Research mit aktivem Stockpicking breit gestreut in schwedische, dänische, finnische und norwegische Aktien unterschiedlichster Sektoren. Dabei wird eine Bottom-up Strategie verfolgt. Im Portfolio finden sich laut SEB neben den großen nordischen Playern langfristig interessante Wachstumsunternehmen, aber auch kurzfristige Investmentideen mit Performancepotenzial sollen umgesetzt werden. Benchmark ist der Enskilda Nordic Portfolio Index, der jedoch nur als grobe Richtschnur dient. Das Anlageziel des Fonds ist langfristiges Kapitalwachstum. Der Fonds richtet sich an risikobewusste Anleger als Beimischung im Portfolio.

Die nordischen Aktienmärkte sind Heimat der SEB. Aufgrund der lokalen Präsenz in Schweden, Dänemark, Finnland sowie Norwegen verfügt die SEB eigenen Angaben zufolge über einen exzellenten Zugang zu nordischen Unternehmen. Stieg der S&P Sektordurchschnitt Aktienfonds Nordeuropa in den zurückliegenden fünf Jahren um rund 66 Prozent, so legte der "SEB Nordic Fund" in diesem Zeitraum 169 Prozent zu (Zeitraum Februar 2002 bis Februar 2007). Hinter diesem Ergebnis steht ein siebenköpfiges Management-Team mit langjähriger Expertise. So bringt Fondsmanager Martin Ingelgård 18 Jahre Erfahrung mit. Der "SEB Nordic Fund" bietet die Möglichkeit, an den Anlagechancen einer Region zu partizipieren, die im Vergleich zum übrigen Europa überdurchschnittliches Wachstum aufweist. Wegen der engen wirtschaftlichen Verflechtung dieser Länder mit dem Baltikum und Russland profitieren die Unternehmen zusätzlich von der Dynamik des osteuropäischen Wirtschaftsraums.

Osteuropa-Fonds mit Perspektiven

Ein zwölfköpfiges lokales Team mit langjähriger Expertise zeichnet für Research und Management der SEB Osteuropa Fonds verantwortlich. Die Teammitglieder haben ihren Sitz in Polen, Estland und Litauen. Sie beherrschen unter anderem die russische Sprache, eine Notwendigkeit, da in diesen Märkten die Small Caps in der Regel nicht in Englisch publizieren. "SEB ist hier lokaler aufgestellt als andere internationale Banken und internationaler als lokale Banken", erläutert Sven Kunsing, Leiter des Investment Managements bei der SEB Eesti Ühispank in Estland. "In dieser dynamischen Region lassen sich Unternehmensentwicklungen nur aus der Nähe richtig einschätzen und beurteilen", so Kunsing.

Zum Anlageuniversum des "SEB Eastern Europe ex Russia" gehören die Länder Zentral- und Osteuropas sowie des Baltikums. Ein Investment in russischen Aktien wird ausdrücklich ausgeschlossen. Fondsmanager Alo Kullamaa, der auf elfjährige Erfahrung im mittel- und osteuropäischen Aktienmarkt zurückblickt, orientiert sich bei seiner Titelauswahl nicht an übergeordneten Branchen- und Länderquoten, sondern legt den Fokus auf die gezielte Einzeltitelauswahl mittlerer und großer Unternehmen außerhalb Russlands.

Der "SEB Eastern Europe Small Cap" investiert in osteuropäische Aktien mit Fokus auf Unternehmen kleinerer und mittlerer Größe. Zum Anlageuniversum gehören die Länder Zentral- und Osteuropas, des Baltikums sowie Russland und ausgewählte GUS-Staaten. Fondsmanager Wojciech Rostworowski verfügt über 15 Jahre Erfahrung auf diesem Aktienmarkt und wendet das Value-Investing auf Nebenwerte an und hält stets mindestens 50 Prozent des Portfolios in Aktien von Unternehmen mit einer geringen Marktkapitalisierung. Um Anlegern ein klar definiertes und umfassendes Produktangebot für osteuropäische Aktienmärkte zu bieten, wurden im Januar 2007 die Fonds in ihrer Anlagestrategie neu ausgerichtet. Der ehemalige "SEB Eastern Europe Fund" wurde auf einen ex-Russia Fonds und der frühere "SEB Baltic Fund" in den "SEB Eastern Europe Small Cap", ein auf osteuropäische Small Caps orientierter Fonds, umgestellt und nach Deutschland geholt.

Neuer Russlandfonds im Mai

Ab Mai 2007 soll ein auf russische Werte fokussierter Aktienfonds die bereits in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Osteuropa-Fonds ergänzen. Verantwortlicher Fondsmanager des am 1. Dezember 2006 in Luxemburg aufgelegten Russlandfonds ist Sulev Raik, der über zwölf Jahre Erfahrung im mittel- und osteuropäischen Aktienmarkt verfügt.

Bottom-up Stockpicking

Bei allen drei osteuropäischen Fonds verfolgt das Management einen aktiven Stockpicking-Ansatz, bei dem Sektorspezialisten gezielt die aus-sichtsreichsten Aktienwerte innerhalb einzelner Sektoren identifizieren.

Die Outperformance Osteuropas gegenüber den Standardmärkten ist beachtlich. So ließen von 2003 bis 2006 der MSCI Emerging Market Eastern Europe und der russische RTS Index sowohl den MSCI World als auch den MSCI Europe weit hinter sich. Lagen der MSCI World und der MSCI Europe Ende 2006 bei 47 beziehungsweise 72 Prozent, hatte der MSCI Emerging Market Europe 185 und der RTS sogar 261 Prozent erreicht.

Der Anteilpreis derartiger Fonds kann laut SEB zeitweise extrem volatil sein, insbesondere in kurzen Perioden. Daher sollte der Anlagehorizont mindestens fünf Jahre umfassen. Die Fonds eignen sich speziell für risikobereite Anleger. (rmk)

 

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