SEB Asset Management reduziert risikoreiche Assetklassen in ihren gemischten Portfolios signifikant. Im Zuge eines schwächeren Wachstums der Weltwirtschaft, auslaufender geldpolitische Programme, fiskalischer Sparpolitik und des wachsenden Insolvenzrisiko Griechenlands geht man von weiterhin volatilen Märkten aus.

Jens Kummer"Über die vergangenen Wochen sind die kurzfristigen Risiken in vielen Märkten stark gestiegen, sodass wir unsere Engagements erheblich reduziert haben", meint Jens Kummer (Bild) von SEB Multi Asset.

Während der Risikostatus für Staatsanleihen der Euro-Peripherieländer bereits seit Wochen negativ ist, wurde nun auch das Engagement in Rohstoffe vollständig abgebaut. Das Aktienexposure reduzierte sich seit Beginn des Jahres von 70 auf nunmehr 24 Prozent im ausgewogenen SEB Multi Asset Balance und von 30 auf acht Prozent im konservativen SEB Multi Asset Defensive plus.

Gutes Rendite-Risiko-Verhältnis im "HighYield-Segment"
Nach Meinung des Multi Asset-Teams sind im Aktienbereich allenfalls noch Engagements in Zentral- und Osteuropa sowie in den Branchen Gesundheitswesen und Immobilienaktien empfehlenswert. Unternehmensanleihen im Investment-Grade und bei höherer Risikotoleranz auch im "HighYield-Segment" bieten weiterhin ein gutes Rendite-Risiko-Verhältnis, da die Unternehmen eine solide Ertragslage aufweisen und nicht überschuldet sind.

Das Multi Asset-Team der SEB Asset Management analysiert die langfristigen Renditeerwartungen und kurzfristigen Marktrisiken von 100 verschiedenen Anlageklassen. Dabei bewertet das Portfoliomanagement die absolute und relative Kursbewegung sowie die Korrelation der Anlageklassen zueinander. Mit Hilfe des Momentum-Indikators entsteht ein aussagekräftiges Indikatorsystem. Die genannten Einschätzungen stellen einen Auszug aus dem eigens entwickelten Multi Asset Total Return-Modell dar, auf dessen Basis seit 2008 der Investmentprozess der SEB Multi Asset-Fonds gesteuert wird. (mb)