Bitcoin und Co. geraten erneut heftig unter Druck. Auch in Singapur wollen die Behörden Kryptowährungen künftig kürzer an die Leine nehmen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Demnach ist in dem Stadtstaat öffentliche Werbung für Kryptos künftig verboten, auch in den sozialen Medien. Das hat die Notenbank von Singapur am Montag (17.01) angeordnet. Damit bleiben den Herausgebern von Cyberwährungen nur noch eigene Internetseiten und offizielle Krypto-Websites, um auf sich aufmerksam zu machen. 

Grund für die Einschränkungen sind die starken Kursschwankungen: Allein der Bitcoin hatte seinen Wert zwischen Juli und November vergangenen Jahres auf 67.554 US-Dollar mehr als verdoppelt. Seitdem ist der Kurs allerdings wieder um ganze 37 Prozent auf 42.764 US-Dollar eingebrochen. Singapurs Regierung befürchtet, dass Anbieter von Digitalwährungen solche Risiken des Krypto-Handels trivialisieren. "Der Handel mit Kryptowährungen ist hoch riskant und für die breite Öffentlichkeit nicht geeignet", sagt Loo Siew Yee, stellvertretende Geschäftsführerin der Zentralbank, in der "FAZ". 

Druck auf Kryptogemeinde wächst 
Weltweit scheinen Kryptowährungen für Regulierungsbehörden zunehmend zu einem Problem zu werden – zumal es bislang kaum Vorschriften für den Kryptomarkt gibt. Vergangenes Jahr hatte die indische Regierung ein weitreichendes Verbot privater Kryptowährungsgeschäfte angekündigt. Anfang des laufenden Jahres hat der Kosovo wegen einer Energiekrise das Schürfen von Bitcoin und anderen Digitalwährungen verboten. (fp)