An den Börsen rauschten die Kurse in den Keller – und mit Anleihen war ebenfalls nichts zu verdienen: Das vergangene Jahr brachte für Mischfonds so etwas wie den "perfekten Sturm" mit sich. Früher war Verlass darauf, dass sich Verluste am Aktienmarkt mit einem Plus auf der Rentenseite abfedern ließen, doch diese Rechnung ging 2018 bekanntlich nicht auf.

Viele Privatanleger werden in diesen Wochen enttäuscht auf ihren Depotauszug schauen. Manche hatten sich gerade erst dazu durchgerungen, ihr Geld vom Sparbuch in einen vermögensverwaltenden Fonds umzuschichten – und nun das. Doch wie bitter fällt die Bilanz wirklich aus?



Abgerechnet wird zum Schluss
FONDS professionell ONLINE lässt die Daten sprechen: In der Bilderstrecke oben finden Sie die Charts und wichtige Performancezahlen von zehn ausgewählten Milliardenportfolios. Darunter finden sich einige aktuelle Bestseller, aber auch wichtige Produkte, die im Vertrieb derzeit zwar nicht mehr angesagt sind, in den Depots zahlreicher Kunden aber nach wie vor eine wichtige Rolle spielen.

Die Stichprobe zeigt: Einige Manager haben einen wirklich guten Job gemacht. Sie konnten das Vermögen ihrer Anleger selbst im rauen Jahr 2018 vor großen Verlusten bewahren. Andere wiederum müssen ihren Kunden ein hohes Minus beichten, obwohl sie ihnen im Vorfeld versprochen hatten, die Volatilität im Zaum zu halten. Doch auch bei diesen Fonds dürfen Anleger und Berater nicht den Fehler begehen, von einer kurzfristigen Schwäche auf die langfristige Leistung des Managers zu schließen. Abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss. Ein Fonds, der 2018 tiefrote Zahlen schrieb, kann sich langfristig dennoch als gutes Investment entpuppen. (bm/cf)