Die Zahl der bestehenden Riester-Renten ist im vergangenen Jahr weiter gesunken. In Deutschland existierten laut der aktuellen Statistik des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) Ende 2023 in Summe 15,511 Millionen Riester-Verträge – 362.000 weniger als Ende 2022. Das ist ein Rückgang von 2,28 Prozent beim Bestand der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge, der vergangenes Jahr zum vierten Mal in Folge alle Produktkategorien betraf. Der Rückgang war fast so hoch wie im Jahresverlauf 2022, als 368.000 Verträge gestoppt wurden.

Am besten erging es noch den Anbietern von Bank-Riester-Produkten: 511.000 Verträge verwalteten sie Ende 2023, das sind 18.000 weniger als zur Jahreswende 2022/2023. Bei den Fonds-Riestern zählte das BMAS Ende 2023 insgesamt 3,153 Millionen Verträge (-47.000). Das Minus bei den Wohn-Riester-Produkten beläuft sich auf 58.000: 1,651 Millionen Verträge Ende 2022 gegenüber 1,593 Millionen Ende 2023. Verträge im Versicherungsmantel mussten besonders kräftig Federn lassen: 10,254 Millionen und damit 239.000 weniger als ein Jahr zuvor zählte das BMAS Ende 2023.

Wichtig: Die BMAS-Daten umfassen auch die Verträge, für die keine Beiträge mehr gezahlt werden. Den Anteil dieser ruhenden Policen schätzt das Ministerium aktuell auf gut ein Fünftel bis knapp ein Viertel. (jb)