Die Stuttgarter Versicherungsgruppe hat, wie sie am 26. August 2003 in Stuttgart mitteilte, in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftjahres 2003 erfolgreich bewiesen, dass mit der zum Jahresbeginn eingeläuteten Innovationsoffensive der richtige Weg beschritten wurde. Hervorzuheben ist die positive Entwicklung im Geschäftsbereich Lebensversicherung. Hier erhöhte sich die Versicherungssumme bei neu abgeschlossenen Verträge von 385,62 Millionen Euro im Vergleichshalbjahr 2002 auf 538,55 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2003. Das entspricht einem Zuwachs von 39,7 %. Obgleich sich die Anzahl der neu-policierten Verträge im Betrachtungszeitraum um 13,7 % reduzierte, stieg die durchschnittliche Versicherungssumme pro Vertrag von 23.479 Euro auf 37.977 Euro. Damit wurde trotz geringerer Anzahl von Neuverträgen eine Steigerungsrate von 61,8 % realisiert. Diese Entwicklung zeigt, dass substanziell stabilere Policen mit einer höheren Versicherungssumme abgeschlossen wurden. Ein positiver Nebeneffekt dieser Tendenz ist eine deutliche Reduzierung der internen Verwaltungskosten.

Die Beitragseinnahmen im Bereich Unfallversicherung stiegen um 9,4 % von 16,48 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2002 auf 18,023 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2003.

Das Jahr 2002 war für die Branche von den Turbulenzen an den Aktienmärkten geprägt. Da die Aktienquote der Stuttgarter aufgrund der traditionell vorsichtigen Anlagepolitik bereits zu Jahresanfang deutlich unter dem Vergleichswert der Konkurrenz lag, konnte sich die Stuttgarter in schwierigem Umfeld deutlich von der Branche abheben. Deshalb hat sich die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. - trotz der erstmaligen Anwendung von § 341 HGB - im Branchenvergleich deutlich überdurchschnittlich entwickelt. Die stillen Reserven ohne Namenspapiere (124 Mio. EUR) überwiegen gegenüber den stillen Lasten (92 Mio. EUR). Mit saldierten Reserven von 32 Mio. EUR bzw. 0,8 % der gesamten Kapitalanlagen konnte erstmals auch in der Reservesituation ein überdurchschnittlicher Wert im Vergleich zur Branche erreicht werden. Ausserdem beinhalten Namenspapiere und Schuldscheine erhebliche zusätzliche Bewertungsreserven.
Die Nettoverzinsung aus den um 1,2 % auf 4.219 Mio. EUR gestiegenen Kapitalanlagen der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. liegt, wie bereits auch in den vergangenen Jahren, mit jetzt 4,89 % deutlich wieder über dem Branchenwert von 4,60 %. Auch zum 30.06. würde die Stuttgarter Lebensversicherung a.G. bei dem Stresstest wieder positiv abschneiden.

Für das zweite Halbjahr 2003 gilt es nun, den Erfolgsweg der ersten sechs Monate weiter fortzuführen: Der primäre Fokus jeglicher Aktivitäten der Stuttgarter liegt dabei auf ihrer Kern-Zielgruppe, dem freien Vermittler. Mit einer Straffung der Vertriebsstruktur werden die Kosten weiter reduziert, gleichzeitig wird zukünftig die Anzahl von produktiven Partnern erhöht, und es werden neue Vermittlersegmente angesprochen. Die strategischen Schwerpunkte der Innovationsoffensive im Produkt- und Qualitätsbereich sind dabei die Sparten Lebens- und Unfallversicherung. So wird das Unternehmen seinen Geschäftspartnern in Kürze eine neue Generation ihrer Fondspolice präsentieren.
In einem weiteren Schritt ist bei den Stuttgartern geplant, den Bereich Betriebliche Altersvorsorge auszubauen. Hierzu existieren bereits Organisationsmodelle, mit denen eine Positionierung als Problemlöser für klein- und mittelständische Unternehmen erfolgen soll. Darüber hinaus werden Kooperationen mit branchenführenden Anbietern dieses Segmentes geschlossen, um gemeinsam einen neuen Qualitätsmaßstab zu definieren. Das die neue Strategie aufgeht werden die Stuttgarter in Kürze live unter Beweis stellen:
Im Rahmen einer Roadshow durch neun Großstädte Deutschlands wird das Unternehmen in der Zeit zwischen dem 11. und 29. September seinen Geschäftspartnern präsentieren, dass es mehr zu bieten hat, als Produkte und Provisionen. Der Startschuss der Tour fällt in Nürnberg. Von dort aus geht es weiter mit Stationen in München, Stuttgart, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Leipzig, Hannover,Hamburg und Berlin.