Themen-ETFs in Europa haben im Mai 2024 unter dem Strich leichte Mittelzuflüsse in Höhe von 89 Millionen US-Dollar erzielt. Dies berichtet der Anbieter Ark Invest Europe, der vor der Übernahme durch Cathie Woods Ark Invest als Rize ETF firmierte. Seit Jahresbeginn haben Anleger allerdings 553 Millionen Dollar aus thematischen Indexfonds abgezogen, berichten die Analysten des Hauses.

Daneben kam es zu einem Favoritenwechsel bei den Anlegern. Während im Jahresverlauf das Thema Robotik und Automatisierung per künstlicher Intelligenz eine Milliarde Dollar eingesammelt hatte, verloren die entsprechenden ETFs im Mai Mittel, und zwar neun Millionen Dollar. Als populärstes Thema im Mai erwies sich dagegen Smart Grid, also die Entwicklung intelligenter Stromnetze. 152 Millionen Dollar flossen in das Feld.

E-Autos, Batterien sowie Videospiele verlieren
Zu den Top-Themen bei europäischen ETFs gehörten im Mai weiterhin Infrastruktur mit 50 Millionen sowie sauberes Wasser mit 43, breite Megatrends mit 41 und Uran mit 18 Millionen Dollar. Größte Verlierer waren dagegen E-Fahrzeuge und Batterien. 60 Millionen Dollar zogen Anleger hier ab. ETFs mit Fokus auf Video-Gaming und E-Sports verloren 47 Millionen, Agrarwirtschaft 33 Millionen Dollar. Abflüsse erlitten zudem die Themen saubere Energie mit 32 und Blockchain mit 24 Millionen Dollar.

Für den breiten europäischen ETF-Markt ermittelte das Datenanalysehaus Lipper, das zur Londoner-Börse-Gruppe gehört, für den Mai Mittelzuflüsse in Höhe von 25,1 Milliarden Euro. Der Großteil davon entfiel mit 17,8 Milliarden Euro auf Aktien-ETFs. Bei den Lipper-Kategorien stachen im Mai globale Aktien mit sechs Milliarden und US-Aktien mit 4,1 Milliarden Euro sowie Geldmarkt-ETFs mit 1,2 Milliarden Euro. (ert)