Die Zahl der ETF-Sparpläne ist trotz der Unsicherheiten an den Börsen und der wieder erstrahlenden Attraktivität von Zinsanlagen gestiegen. Dies zeigen Zahlen, die das Branchenportal "Extra-ETF" unter deutschen Direktbanken erhebt. Demnach wurden im Mai dieses Jahres 4,3 Millionen ETF-Sparpläne ausgeführt. Das sind sechs Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Die Sparrate liegt mit durchschnittlich 172 Euro zwar etwas über 2023 mit 167 Euro, jedoch unter dem Spitzenwert von 2021 mit 181,60 Euro.

Den größten Zuwachs hatte die regelmäßige Anlage per börsengehandelten Fonds im Corona-Jahr 2021 verzeichnet, als die Zahl der Sparpläne von zwei auf mehr als 3,3 Millionen hochschoss. Das Sparplanvolumen gibt "Extra-ETF" für 2023 mit 7,7 Milliarden Euro an. Im Jahresverlauf bis Ende Mai 2024 steckten Anleger 3,6 Milliarden Euro in die Indexfonds. Das Magazin fragt regelmäßig Daten von 15 deutschen Direktbanken und Online-Brokern ab.

ETF-Anlagevolumen erreicht Rekordstand
Auch insgesamt liegt die Geldanlage per ETF weiter voll im Trend. So erreichte das in den Vehikeln investierte Vermögen per Ende Mai den Rekordwert von 128,5 Milliarden Euro. Das entspricht 15 Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Deutliche Rückgange zeigen sich dagegen beim ETF-Handelsvolumen bei den Direktbanken. Dieses hatte 2021 mit 58,4 Milliarden Euro seinen Höchstwert erreicht, flaute aber bis 2023 auf 46,7 Milliarden Euro ab. In den ersten fünf Monaten 2024 ermittelte das Branchenmagazin ein Handelsvolumen von 26,7 Milliarden Euro. (ert)