Jahrelang waren Aktien bei vielen privaten Anlegern in Deutschland verpönt. Das hat sich gewandelt, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag der Goldhandelskette Pro Aurum aus München zeigt. Das Forsa-Institut hat 1.002 Bundesbürger gefragt, welche heute getätigte Anlage nach mindestens drei Jahren wohl den höchsten Gewinn erbringt, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Auf die Frage antworteten 28 Prozent der Menschen mit Aktien und 26 Prozent mit Gold.

Bei der jährlichen Befragung war von 2011 bis 2015 und im Jahr 2018 Gold mit teils sehr deutlichem Abstand der Liebling der Deutschen bei der Geldanlage. Das Vertrauen in Aktien stieg unterdessen kontinuierlich. Anderen Anlageklassen trauen die Deutschen laut Umfrage weniger Gewinn zu. Nur 16 Prozent der Befragten sahen Fonds als die größten Gewinnbringer an. An Fest- oder Termingeld und Anleihen glauben jeweils nur drei Prozent.

Mehrheit setzt auf Immobilien
Abseits der Befragung setzen die Deutschen allerdings auf andere Werte. Das Forsa-Institut fragte ebenfalls, welche Geldanlage die Umfrageteilnehmer besitzen. Ganz vorne dabei: Immobilien und Bausparverträge oder Bausparpläne. Jeweils 28 Prozent der Menschen haben so Geld angelegt. Auch Tagesgeldkonten und Fondsanteile sind mit jeweils 24 Prozent weit vorne dabei. Entgegen der Gewinneinschätzung halten nach eigenen Angaben aber nur 15 Prozent der Befragten tatsächlich Aktien. (fp)