54 Prozent der deutschen Privatanleger möchten ihr Engagement in nachhaltigen Indexfonds in den kommenden drei Jahren erhöhen. Von den Anlegern, die derzeit keine ESG-ETFs halten, ziehen auf Drei-Jahres-Sicht sogar 80 Prozent ein derartiges Investment in Betracht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Auftrag des Asset Managers Invesco, für die 1.000 Privatanleger aus Deutschland befragt wurden.

Als Hauptgrund, nicht in ESG-ETFs zu investieren, nannte fast jeder dritte Befragte (32%) das Gefühl, nicht genug über mögliche Anlageoptionen zu wissen. An zweiter Stelle wurde das Problem genannt, einen den eigenen Nachhaltigkeitsvorstellungen entsprechenden ETF zu finden (29%), gefolgt von der Präferenz für einen aktiven Nachhaltigkeitsansatz (21%).

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Auf die Frage, was die Anleger am ehesten dazu bewegen würde, mehr Geld in ESG-ETFs zu stecken, nannten 35 Prozent der Befragten ein besseres Verständnis dafür, ob ihr Investment tatsächlich eine positive Wirkung hat. Damit war ihnen dieser Aspekt sogar wichtiger als die Aussicht auf höhere Renditen im Vergleich zu anderen Anlageoptionen (32%).

"Das Wachstumspotenzial dieses Marktes ist noch lange nicht ausgeschöpft", kommentiert Sam Whitehead, Leiter des Produktmanagements für ESG-ETFs in der EMEA-Region bei Invesco, die Umfrageergebnisse. "Der Hauptgrund, warum die von uns befragten Anleger nicht in ESG-ETFs investieren, war schlicht und ergreifend ein mangelndes Verständnis dieser Produkte – mit anderen Worten eine klare Herausforderung für unsere Branche, der wir uns stellen müssen." (bm)