Private Anleger planen, den Anteil von ETFs in ihren Portfolios stark zu erhöhen. Sie gehen davon aus, dass die börsengehandelten Indexfonds in fünf Jahren rund die Hälfte ihrer Wertpapieranlagen ausmachen. Das haben 1.000 Privatanleger in einer Umfrage der European Bank für Financial Services (Ebase) angegeben. Dabei haben erst 20 Prozent der Befragten bereits Erfahrung mit ETFs gemacht. Die Nachfrage steigt also rasant an. Besonders beliebt sind die "Index-Imitate" bei Männern, jungen Anlegern und Gutverdienern.

17 Prozent der Befragten planen, bereits in den kommenden zwölf Monaten Geld in einem ETF anzulegen. Weitere 21 Prozent beabsichtigen, in aktive Fonds zu investieren – die bisher beliebteste Anlageform laut Ebase. Bei der Auswahl eines ETFs ist den Anlegern sehr wichtig, dass die laufenden Gebühren gering sind und der Anbieter bekannt ist. Die Bauart des ETF spielt indes keine ausschlaggebende Rolle. (fp)

1) Geringe laufende Gebühren des ETFs (niedrige Verwaltungsvergütung) 2) Gute Bewertung des Fonds (bspw. durch Rating Agenturen, wie Morningstar) 3) ETF ist bereits mehrere Jahre am Markt (langer Track Record) 4) Nachbildung eines bekannten Index (bspw. der DAX) 5) Möglichst exakte Nachbildung des Index (geringer Tracking Error) 6) Top-Listen, bspw. Hinweis, dass der ETF zu den 10 am meisten gekauften in Deutschland gehört 7) Nachbildungsart des Fonds (physische Nachbildung, also tatsächlicher Kauf der im Index enthaltenen Wertpapiere, oder synthetische Nachbildung, also Nachbildung der Performance über Derivate, ohne die tatsächlich im Index enthaltenen Wertpapiere entsprechend zu kaufen); Quelle: Ebase