Nichts ist beständiger als der Wandel. Die Lebensweisheit, die dem griechischen Philosophen Heraklit zugeschrieben wird, gilt für die Fondsbranche in besonderem Maße, weil die Performance der angebotenen Produkte gleich von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Denn nicht nur die in der Regel unwägbare Entwicklung der Märkte spielt dabei eine Rolle, auch das Geschick des Fondsmanagers und nicht zuletzt die Nachfrage seitens der Fondskunden entscheiden mit darüber, wie sich das verwaltete Volumen eines Fonds im Zeitablauf verändert.

Das hat auch der von Union Investment aufgelegte Privatfonds: Kontrolliert zu spüren bekommen. Das Multi-Asset-Produkt wird von Alexander Wagner als verantwortlichem Fondsmanager gelenkt. Noch vor gut drei Jahren konnte der Fonds mit einem damals verwalteten Gesamtvermögen nahe 19 Milliarden Euro den Titel "größter in Deutschland aufgelegter Fonds" für sich in Anspruch nehmen. Heute verwalten Wagner und seine Union-Kollegen noch knapp 17 Milliarden Euro in dem Produkt und haben den Titel an den Top Dividende des Konkurrenten DWS abgegeben.


In der Bilderstrecke oben haben wir zentrale Aussagen aus dem Interview mit Alexander Wagner zusammengetragen, einfach durchklicken. Das vollständige Gespräch finden Leser in Ausgabe 3/2022 von FONDS professionell, die in diesen Tagen deren Briefkästen erreicht, oder nach Anmeldung hier im E-Magazin.


Bereits seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie verzeichnet der Privatfonds: Kontrolliert kontinuierlich Abflüsse, die in manchen Monaten sogar die 100-Millionen-Euro-Marke überschritten haben. Seit Jahresbeginn hat die negative Marktentwicklung ein Übriges hinzugefügt. Wirklich zu irritieren scheint das einen erfahrenen Fondsstrategen wie Wagner nicht, wie er im gemeinsamen Analysegespräch mit Detlef Glow, Head of Lipper EMEA Research, für die aktuelle Heftausgabe von FONDS professionell erklärt.

Der Fondslenker hält vielmehr unverändert an dem von ihm mitentwickelten Konzept eines breit gestreuten Investments in Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien fest. Entscheidend ist dabei eins: Es müssen Wertpapiere sein, was neben Einzelwerten auch hauseigene sowie konzernfremde Fonds, aber auch ETFs, Zertifikate und Derivate mit einschließt. (hh)