Die Digitalunternehmer Tyler und Cameron Winklevoss waren 2013 die ersten, die einen Antrag auf ein börsengelistetes Bitcoin-Produkt stellten. Doch dieser Plan muss weiterhin auf seine Verwirklichung warten. Ende der Vorwoche wies die US-Börsenaufsicht SEC erneut einen Antrag ab, der von der US-Börse CBOE eingebracht worden war. Die CBOE habe keine neuen überzeugenden Argumente für das Vehikel vorgebracht, das in Bitcoin investieren will, so die SEC.

Die SEC teilte vor allem nicht die Ansicht, dass Bitcoin-Märkte resistent gegen Manipulation sind. Allenfalls müsse die CBOE mit zahlreichen Kryptowährungsbörsen Abkommen schließen, durch die ein Überwachen des Bitcoin-Handels möglich wird.

Auch andere Anbieter schmieden Pläne für Krypto-ETFs
Bereits 2017 hatten die Aufseher einen Antrag des Fonds abgelehnt, mit dem Argument, dass wesentliche Märkte für Bitcoin nicht reguliert seien. Cameron Winklevoss teilte nach der aktuellen Ablehung mit, man werde auch weiterhin am Listing eines Bitcoin-ETFs arbeiten.

Seit mehr als einem halben Jahr sind in den USA Bitcoin-Derivate wie Futures handelbar. Das hatte zuletzt die Hoffnung der Branche genährt, dass die Aufseher nun auch einem ETF gegenüber positiver gesinnt sind. Außer den Winklevoss-Zwillingen gibt es noch weitere Antragsteller für Bitcoin-ETFs: Van Eck, Rex ETFs und Direxion Investments werden von der Zeitung "Financial Times" angeführt. In Schweden ist bereits ein ETF handelbar. (eml)