Auf Initiative von Invest In Visions hat die Wallberg Gruppe in Luxemburg einen globalen Mikrofinanzfonds für Institutionelle und Privatanleger aufgelegt, der weltweit Darlehen an ausgewählte Mikrofinanzinstitute (MFIs) in den Emerging Markets vergibt. Das defensive und zu anderen Anlageklassen nicht korrelierende Investment ermöglicht es Anlegern, ein nachhaltiges Engagement einzugehen und gleichzeitig an stetigen Ertragschancen zu partizipieren. "Mit dem Mikrofinanzfonds unterstützen wir eine innovative, wie gesellschaftlich sinnvolle Investmentidee. Als alternative Assetklasse gewinnt Mikrofinanz zunehmend an Aufmerksamkeit bei Investoren und besitzt langfristiges hohes Marktpotenzial", begründet Thorsten Schrieber, Sprecher des Vorstandes der Wallberg Kapital AG, die Neuauflage.

 

Die Investition in Mikrofinanz stelle laut Schrieber insbesondere für konservative Investoren eine interessante Alternative zum Geldmarkt dar. Der Wallberg Global Microfinance Fund (WKN A0Q50C - Anteilsklasse P / WKN A0Q50D - Anteilsklasse I) strebt eine jährliche Rendite von sechs Prozent (nach Kosten) an, bei einer geringen Volatilität und einer sehr geringen Korrelation zu anderen Anlageklassen. Neben der stetigen Renditeentwicklung verfolgt das Investment ein soziales Anlageziel. Gegenstand der Investition ist die Vergabe von Darlehen an kleine und mittlere Mikrofinanzinstitute mit Wachstumspotenzial, welche ihren Sitz in Entwicklungsländern haben. Diese wiederum ermöglichen wirtschaftlich aktiven Kleinstunternehmern (wie z.B. Bauern, Schneiderinnen, Marktfrauen) vor Ort, durch die Vergabe von Mikrokrediten, eine eigene Existenzgründung und damit den aktiven Weg aus der Armut. "Durch die relativ geringe Kredithöhe, die im Schnitt weltweit bei 800 US-Dollar liegt, erreicht der Fonds sehr viele Endkreditnehmer unterschiedlicher Branchen. Bei gleichzeitig geografischer Streuung bedeutet dies eine sehr hohe Diversifikation für Investoren", erklärt Edda Schröder, Initiatorin des Fonds und Geschäftsführerin von Invest In Visions. Die Rückzahlungsquote bei Mikrofinanzkrediten liegt bei 98 Prozent und damit weit über der westlicher Quoten.

 

Das Fondsmanagement übernimmt die Symbiotics S.A. in Genf. Das 25-köpfige Team verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Mikrofinanz-Sektor unter anderem bei der UNO und der Weltbank. Einige Mitglieder des Teams haben bereits 1998 den ersten kommerziellen Mikrofinanzfonds mit gegründet. Neben der weltweiten Marktanalyse und dem Due Diligence Prozess zeichnet Symbiotics für das Monito-ring und Reporting der MFIs im Fonds verantwortlich.

 

Seit Professor Muhammed Yunus, Gründer der Grameen Bank, im Jahr 2006 für sein Konzept der Mikrofinanz mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, hat die Aufmerksamkeit für die Vergabe von Kleinstkrediten an Existenzgründer in Entwicklungsländern und die Akzeptanz als eigenständige Anlageklasse enorm zugenommen. Mittlerweile haben private wie institutionelle Investoren bereits rund sechs Milliarden US-Dollar in diese Anlageform investiert. Aktuell umfasst der Markt für Mikrokredite ein Volumen von circa 31 Milliarden US-Dollar. Nach Einschätzung von Experten liegt der gesamte Finanzierungsbedarf im Mikrofinanz-Sektor jedoch bei circa 250 Milliarden bis 300 Milliarden US-Dollar. "Mikrofinanz hat als Anlageklasse sowohl an Volumen als auch an Reife gewonnen. Mehr Transparenz, Wettbewerb und Industriestandards haben die Effizienz und Verbreitung von Mikrofinanz zum Vorteil aller Marktteilnehmer erhöht", erklärt Schröder. "Parallel dazu verbessert sich das Produktangebot. Es wird vielseitiger und ist heute deutlich besser auf die Bedürfnisse der Investoren zugeschnitten."

 

Die Erstzeichnungsfrist des globalen Mikrofinanzfonds von Wallberg läuft vom 30. September bis zum 20. Oktober 2008. Auflagedatum ist der 23. Oktober 2008.