Der Deutsche Derivate Verband (DDV) tritt ab sofort als Bundesverband für strukturierte Wertpapiere (BSW) auf, wie aus einer Pressemitteilung des Zertifikateverbands hervorgeht. "Mit der Umbenennung in BSW ersetzen wir den technischen Begriff des Derivats", erklärten Henning Bergmann und Christian Vollmuth, die beiden geschäftsführenden Vorstände des Verbandes, bei der Vorstellung des neuen Verbandsnamens im Rahmen eines Branchenforums in Frankfurt. 

Strukturierte Wertpapiere seien elementare und transparente Portfoliobausteine für Vermögensaufbau, -erhalt und -absicherung privater Anleger in einer zeitgemäßen Investmentkultur. "Die Finanzprodukte unserer Mitglieder verdienen es, als echte Wertpapiere auch so benannt zu werden", so Vollmuth weiter.

Milliarden in strukturierten Produkten
Die 15 Mitgliedsinstitute des BSW stehen der Mitteilung zufolge für ein Marktvolumen von strukturierten Wertpapieren in Höhe von 95 Milliarden Euro. Mehr als 97 Prozent des Marktvolumens entfallen auf Anlageprodukte, der Rest auf Hebelprodukte. Im Jahr 2022 summierten sich die Umsätze mit den Wertpapieren an der Börse Stuttgart, der Börse Frankfurt und der Gettex Exchange auf 57,6 Milliarden Euro, allein im ersten Halbjahr 2023 seien bereits 25,3 Milliarden Euro damit umgesetzt worden. (jb)