Zahl der Versicherungsvermittler sinkt weiter
In Deutschland arbeiten immer weniger Versicherungsvermittler. Innerhalb der Berufsgruppe bleibt aber das Lager der freien Makler stabil, während die Zahl der gebundenen Vermittler stärker schrumpft.
Die Zahl Versicherungsvermittler hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erneut deutlich nachgegeben. Zum 1. April besaßen 231.312 Personen eine Erlaubnis, Versicherungspolicen zu verkaufen. Das sind rund 2.000 weniger als zu Jahresanfang, wie aus Zahlen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervorgeht, der das Vermittlerregister führt.
Vor allem die Zahl der gebundenen Versicherungsvermittler ist weiter stark rückläufig. Anfang April zählte der DIHK 150.885 Personen, nachdem es drei Monate zuvor noch 152.928 waren. Dagegen ist die Zahl der freien Makler nahezu unverändert gewesen: Sechs Personen haben ihre Erlaubnis gemäß Paragraf 34d Gewerbeordnung in den vergangenen drei Monaten neu beantragt und erhalten, sodass nun 46.648 Makler in Deutschland unterwegs sind. Der Trend weg vom Vertreter, der exklusiv Policen nur eines Anbieters verkauft, hin zum breiter aufgestellten, unabhängigen Makler hält also an.
Interessant ist noch eine weitere Zahl: Das ohnehin kleine Lager der Versicherungsberater gemäß Paragraf 34e GewO schrumpft weiter. Im April waren zwar 293 Personen im DIHK-Register verzeichnet, nach 292 im Januar. Das sind immerhin neun weniger als im Oktober 2015, als 302 Versicherungsberater offiziell arbeiteten. (jb)
