Das Volumen des deutschen Markts für strukturierte Wertpapiere ist im März auf 99,5 Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus der jüngsten Statistik des Deutschen Derivate Verbands (DDV) hervor, der regelmäßig Daten zu Retailzertifikaten bei 15 Banken erhebt und diese dann auf den Gesamtmarkt hochrechnet.

Damit wuchs der Derivatemarkt allein im März im Vergleich zum Vormonat um 4,9 Prozent – und ist mittlerweile so groß wie seit November 2012 nicht mehr. Im gesamten ersten Quartal 2023 stieg das Volumen um 24,4 Prozent gegenüber dem Jahresende 2022. "Das ist weit mehr als in jedem anderen Dreimonatszeitraum der verfügbaren Zeitreihe seit Mai 2011", teilt der DDV mit.

Mehr als jeder zweite Zertifikate-Euro stammt von Sparkassen-Kunden
Größter Anbieter gemessen am ausstehenden Volumen ist die Dekabank mit einem Marktanteil von 23,2 Prozent, gefolgt von der DZ Bank, die auf 17,3 Prozent kommt. Die Deka-Papiere werden exklusiv über die Sparkassen vertrieben, die DZ-Zertifikate über die Volks- und Raiffeisenbanken. Auf Platz drei und vier des Rankings stehen mit der LBBW (15,9 % Marktanteil) und der Helaba (14,3 %) zwei weitere Institute aus dem Sparkassensektor. Die öffentlich-rechtlichen Sparkassen stehen demnach für mehr als die Hälfte des gesamten ausstehenden Volumens im deutschen Markt für Retailzertifikate. (bm)