Für vermögensverwaltende Fonds war 2018 bislang nicht gerade ein erfolgreiches Jahr. Bis zum 30. September hatten sämtliche vermögensverwaltende Fondskategorien Verluste gemacht, meldet das VV-Fonds-Portal Asset Standard. Vor allem die Sorge vor weiteren Inflationsanstiegen und dem schwelenden Handelskonflikt sowie die politische Situation im Süden Europas verhagelte Managern vermögensverwaltender Fonds in den vergangenen Monaten die Performance.

Die Analysten der Asset-Standard-Mutter MMD Analyse & Advisory haben rund 1300 VV-Fonds aus den Kategorien "defensiv", "ausgewogen", "offensiv" und "flexibel" untersucht. Dabei stellten sie fest, dass die Volatilität der Produkte im laufenden Jahr signifikant zugenommen hat. VV-Fonds hatten mit schwierigen Marktbedingungen zu kämpfen, bestätigt MMD-Analyst Nicolai Bräutigam. Über alle Kategorien hinweg verloren die Produkte von Anfang Januar bis Ende September im Schnitt 0,87 Prozent an Wert.

Risikomanagement hat funktioniert
Die gute Nachricht: VV-Fonds sackten im Schnitt weniger stark ab als viele große Vergleichsindizes. Das Risikomanagement hat also in den meisten Fällen gut geklappt. Auch der Maximum Drawdown lag bei VV-Fonds deutlich niedriger als bei wichtigen Vergleichsindizes. Auf Monatsbasis betrug der Maximalverlust bei offensiven, also aktienlastigen VV-Fonds im laufenden Jahr im Schnitt 4,58 Prozent. Der Aktienindex Dax musste im selben Zeitraum Verluste von bis zu 8,28 Prozent hinnehmen. (fp)