Der Haushaltsausschuss des Bundestages will die Finanzbildung der Bundesbürger stärken. Dafür hat das Gremium Fördermittel für ein Modellprojekt bewilligt. Dies teilt der FDP-Politiker Frank Schäffler mit, der das Vorhaben auf den Weg gebracht hat. 

Das Projekt soll Instrumente erarbeiten, die auf den DIN-Normen 77230 und 77223 basieren. Diese sollen Arbeitgeber im Rahmen von Corporate-Benefit-Programmen ihren Mitarbeitern dann zur Verfügung stellen können. Zu den geplanten Instrumenten zählen etwa Seminare, Coachings, Info-Veranstaltungen sowie Software-Applikationen. Sie sollen Arbeitnehmer dabei unterstützen, sich Klarheit über ihre Finanzen zu verschaffen.

Wichtiger Schritt
"Unabhängig von Alter, Einkommen und Bildung fehlt vielen Menschen ein klarer Blick auf ihre finanzielle Situation bezüglich ihrer Absicherung, Vorsorge und Vermögensplanung", erklärt Schäffler. Für das Modellprojekt, das Teil der "Initiative Finanzielle Bildung" der Bundesregierung ist, stehen in den nächsten drei Jahren insgesamt 600.000 Euro zur Verfügung. "Die Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, eine umfassende Verbraucherbildung zu gewährleisten. Mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses gehen wir hier einen weiteren wichtigen Schritt", so Schäffler. (am)