Nach der Cyberattacke im Juni auf die Deutsche Leasing sind nun Dokumente der Tochter der deutschen Sparkassen im sogenannten Darknet gefunden worden. Diese Dokumente enthalten auch Kundendaten, wie der öffentlich-rechtliche Anbieter von Leasing-Verträgen mitteilt. 

Die eigenen Monitoringsysteme seien auf die Dokumente gestoßen. “Im Verlauf der zwischenzeitlich abgeschlossenen IT-forensischen Untersuchungen in Folge des Cyberangriffs wurde festgestellt, dass es einen Zugriff auf einzelne Server und Dokumente gab”, hieß es vonseiten der Deutschen Leasing. 

Betroffene werden informiert
In Abstimmung mit der hessischen Datenschutzbehörde will das Unternehmen mögliche Betroffene auf potenzielle Risiken hinweisen. Nach dem Hackerangriff im Juni war der Zugang zu den Systemen umgehend gekappt worden. Tausende Mitarbeiter wurden tagelang nach Hause geschickt. Zunächst hatte es geheißen, es sei unklar, ob bei dem Hackerangriff auch Daten abgegriffen wurden.

Die Deutsche Leasing ist nicht der einzige deutsche Finanzdienstleister, auf den es zuletzt Cyberattacken gab. Andere prominente Opfer im deutschen Finanzsektor umfassen den Versicherer Die Haftpflichtkasse VVaG, bei der Daten entwendet wurden, und den LBBW-Miteigentümer Sparkassenverband Baden-Württemberg, bei dem es zu wochenlangen Einschränkungen kam. (Bloomberg/jb)