Seit einiger Zeit versuchen dubiose Gesellschaften, mit den Namen renommierter Finanzdienstleister Profit zu machen. Nun sind auch JP Morgan Chase & Co sowie die Generali Group ins Visier von Betrügern geraten, wie die Finanzaufsicht Bafin meldet.

So gehe die angeblich in Großbritannien ansässige "MMG Finance Group" unter den Namen "MMG Finance Group (Generali Group)" sowie "Morgan & Morgan (MMG Bank Corporation)" auf Kundenfang. Dabei würde sie sich als Unternehmen bezeichnen, die zu JP Morgan Chase & Co sowie der Generali Group gehören – das trifft laut Bafin nicht zu. Die Gesellschaft hat ferner keine Erlaubnis gemäß Paragraf 32 Kreditwesengesetz und untersteht auch nicht der behördlichen Aufsicht.

Auch Namen von Acatis und Wellington Management missbraucht
Zuvor haben Betrüger schon den guten Namen des US-Vermögensverwalters Wellington Management mit Sitz in Boston für ihre dubiosen Zwecke gekapert. Im Februar wies die Luxemburger Finanzaufsicht CSSF darauf hin, dass Betrüger unter dem Namen "Insight Managed Funds" die Marke der BNY-Mellon-Boutique Insight Investment missbrauchten. Die Bank Julius Bär Europa wurde ebenfalls schon vor den falschen Karren gespannt.

Auch in Deutschland setzen Kriminelle auf diese Methode. Die deutsche Finanzaufsicht hat nun sogar eine Warnmeldung aktualisieren müssen: Bereits Ende März meldete sie, dass Betrüger mit den Unternehmen "Acatis Investment" und "Acatis Investition" aus der Verwechslung mit der  Acatis Investment Kapitalverwaltungsgesellschaft um Starmanager Hendrik Leber illegales Kapital schlagen wollen. (jb)