Kryptos: Bankenregulierer erarbeiten Regeln für Investments
Kryptodevisen sind und bleiben hochriskante Investments. Auch für Banken. Daher soll der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht Regeln für Geldhäuser entwickeln, die in die digitalen Währungen anlegen möchten.
Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht will bis zum Jahresende Kapitalvorschriften für das Engagement von Geldhäusern in Kryptowährungen fertigstellen. Das berichtet das "Handelsblatt". Die Gruppe der Zentralbankpräsidenten und Chefs der Bankenaufsichtsbehörden (GHOS) hat den Ausschuss damit beauftragt, der 1974 gegründet wurde und Standards in der Bankenaufsicht setzen soll. Ein robustes Regelwerk für die Aufsicht müsse geschaffen werden, das Innovationen fördere und die Finanzstabilität sichere.
In den vergangenen Monaten war es bei vielen Kryptowährungen zu großen Kursturbulenzen gekommen. Auch sogenannte Stablecoins, die mit von Zentralbanken herausgegebenen Währungen oder anderen Vermögenswerten gestützt werden und bei denen heftige Kursschwankungen eigentlich ausgeschlossen werden sollten, gerieten stark unter Druck. Die Rufe nach klaren Regulierungsvorgaben waren deshalb lauter geworden, so die Wirtschaftszeitung.
Mahnung schon im Sommer
Der Basler Ausschuss hatte die Banken Ende Juni dazu aufgerufen, bei Cyberdevisen vorsichtig zu sein. Bei der Hinterlegung von Eigenkapital als Sicherheit für mögliche Verluste sollten Institute konservativ vorgehen. Einer der Vorschläge des Ausschusses bestand zuletzt darin, ein Limit für das Engagement der Banken in besonders riskante Kryptodevisen zu setzen. (jb)
Kommentare
Sachlich falsche Aussage
AntwortenHallo Zusammen, diese Aussage ist sachlich leider falsch: "Auch sogenannte Stablecoins, die mit von Zentralbanken herausgegebenen Währungen gestützt werden und bei denen heftige Kursschwankungen eigentlich ausgeschlossen werden sollten, gerieten stark unter Druck." Die Stablecoins, bei denen es Probleme gab, waren gerade nicht durch von Zentralbanken ausgegebene Währungen gestützt, sondern hatten andere Unterlegungen als Collateral. Beste Grüße Sven Hildebrandt
Dr. Sven Hildebrandt, Partner der DLC Distributed Ledger Consulting GmbH am 14.09.22 um 11:53Sachlich falsche Aussage
AntwortenHallo Zusammen, diese Aussage ist sachlich leider falsch: "Auch sogenannte Stablecoins, die mit von Zentralbanken herausgegebenen Währungen gestützt werden und bei denen heftige Kursschwankungen eigentlich ausgeschlossen werden sollten, gerieten stark unter Druck." Die Stablecoins, bei denen es Probleme gab, waren gerade nicht durch von Zentralbanken ausgegebene Währungen gestützt, sondern hatten andere Unterlegungen als Collateral. Beste Grüße Sven Hildebrandt
Dr. Sven Hildebrandt, Partner der DLC Distributed Ledger Consulting GmbH am 14.09.22 um 11:53