Negativzinsen: Bafin startet Verbraucherumfrage
Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass Sparer zum Teil Zinsen für ihre Einlagen zahlen mussten. Nun möchte die Finanzaufsicht wissen, welche Erfahrungen Verbraucher mit diesen Verwahrentgelten gemacht haben.
Generationen von Verbrauchern sind in Deutschland mit Spardose, Sparbuch und dem Weltspartag aufgewachsen. Jede Mark und später jeder Euro, der sich im Laufe des Jahres auf Sparkonten angesammelt hatte, wurde am Ende des Jahres mit einer Zinsgutschrift von der Bank belohnt. Und dann kam die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank.
In den vergangenen Jahren hat sich das Umfeld für Sparer deutlich verschlechtert, der Nullzins wurde zur Normalität. Zuletzt haben Banken für Guthaben sogar Zinsen berechnet – benannt als Verwahrentgelte oder Negativzinsen. Die Finanzaufsicht Bafin möchte nun wissen, welche Erfahrungen Verbraucher in Sachen Negativzinsen gemacht haben und ob sie (noch) davon betroffen sind. Daher startet die Abteilung Verbraucherschutz der Behörde eine Online-Umfrage zu diesem Thema.
Bafin bittet um Teilnahme
Die Bafin fordert Sparer dazu auf, sich an der Umfrage zu beteiligen. Wer teilnehmen möchte, gelangt von der Website der Finanzaufsicht (externer Link) auf das EU-Survey-Tool, eine Plattform der Europäischen Kommission. (am)