Jonas Köller, als Co-Gründer mitverantwortlich für den aufsehenerregenden Skandal um die Frankfurter Immobiliengruppe S&K, muss sich bald wieder in Haft begeben. Nach gut zweieinhalb Jahren auf freiem Fuß darf er die Reststrafe aber im offenen Vollzug verbüßen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf die zuständige Staatsanwaltschaft. 

Der Bundesgerichtshof hatte erste Ende vergangener Woche die Revision von Köller gegen die Verurteilung zu einer Haftstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verworfen. Damit ist das Urteil nun rechtskräftig (FONDS professionell ONLINE berichtete). Allerdings hat Köller einen Großteil der Strafe schon mit der Untersuchungshaft abgebüßt.

Das S&K-Verfahren war ein Mammutprozess, der erst Ende März 20107 nach 110 Verhandlungstagen vor dem Frankfurter Landgericht sein Ende fand. Köller und sein Co-Gründer Stephan Schäfer waren von dem Gericht zu jeweils achteinhalb Jahren Haftstrafen verurteilt worden. Beide hatten sich vor der Urteilsverkündigung im März 2017 der Untreue schuldig bekannt. Mit einem verschachtelten Firmen- und Beteiligungssystem sollten sie etwa 11.000 Anleger um mindestens 240 Millionen Euro gebracht haben. (jb)