Der gesamte Aufsichtsrat der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden ist zurückgetreten. Das Aufsichtsgremium umfasste zuletzt 16 Mitglieder. "Zur Sicherstellung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben stellt die Bafin der Bank einen Sonderbeauftragten zur Seite, der die Rolle des Aufsichtsrats übernimmt", heißt es in einer Mitteilung des Instituts.

Die VR-Bank hatte in den vergangenen Wochen mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Es kamen Spekulationen auf, ob das Institut ein Fall für die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) werden könnte. Zum 1. Dezember bestellte die Bafin Christian Gervais zum Sonderbeauftragten. Er soll dabei helfen, die Bank zu stabilisieren und "die Bank wieder in normales Fahrwasser zu führen", wie es in einer Anfang Dezember veröffentlichten Pressemitteilung des Instituts hieß.

"Die aktuellen Herausforderungen bewältigen"
Vorstandschef Stefan Siebert und Vorstandsmitglied Jan Wettstein stellten ihre Ämter zur Verfügung. Bereits Ende November hatten mehrere Mitglieder des Aufsichtsrats ihre Mandate niedergelegt. "Mit diesen Veränderungen haben wir die Grundlagen geschaffen, die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden wieder in ruhigere Fahrwasser zu bringen", ließ sich Gervais seinerzeit zitieren. "Gemeinsam mit dem Betriebsrat, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bank sowie mit Unterstützung der Sicherungseinrichtung des BVR arbeiten wir mit Hochdruck daran, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen." (fp)