Die Börsen-Achterbahnfahrt 2015 war nichts für nervöse Mägen: Beim deutschen Leitindex Dax beispielsweise reichte die Spanne von 12.400 Punkten – dem neuen historischen Allzeithoch – bis hinunter auf 9.400 Zähler. Auch der österreichische ATX verlangte Anlegern einiges ab. Im ersten Halbjahr zählte er noch zu den absoluten Highflyern unter Europas Anteilsmärkten: Von in der Spitze bei knapp 1.350 Punkten ging es fast ungebremst hinunter bis in die Nähe der 1.100-Zähler-Marke. Nur die Aussicht auf auskömmliche Dividendenrenditen dürfte hier ebenso wie beim Dax Schlimmeres verhindert haben.

Dass beide Börsenbarometer ihre Frühjahrs-Gewinne binnen weniger Wochen zum Sommer hin wieder fast vollständig abgeben würden, hätte selbst ausgemachte Aktien-Abstinenzler kaum vorhergesagt. So war – wie auch beim länderübergreifenden EuroStoxx-Index – vor allem die geopolitische Großwetterlage verantwortlich für die schwindelerregende Kursschaukelei in Frankfurt, Wien und anderswo in Europa.

Sorgen vor einem gewollten oder erzwungenen Ausstritt Griechenlands aus der Eurozone wurden – kaum überwunden – im August vom lautstarken Platzen der Spekulationsblase bei chinesischen Aktien erneut entfacht. Neben den Wirren bei der Deutschen Bank sorgte vor allem der Abgasskandal bei Volkswagen nicht nur für Schlagzeilen, sondern auch für Befürchtungen, das Qualitätssiegel "Made in Germany" könne dauerhaft Schaden nehmen.

Immerhin: Der Mut junger Aktienunternehmen, die trotz der Kursturbulenzen 2015 Premiere am Börsentableau feierten, verdient Achtung. Diverse Neuemissionen sammelten im zu Ende gehenden Jahr an der Deutschen Börse mit 7,1 Milliarden Euro so viel Geld ein wie letztmalig im Jahr 2007. Die große Aufnahmebereitschaft des Marktes und die vor kurzem noch kaum für möglich gehaltenen Absatzerfolge von Aktienfonds (laut Branchenverband BVI sammelten sie bis Ende Oktober allein knapp 14 Milliarden Euro bei Anlegern ein) sind gleich zwei Signale, die – trotz des holprigen Jahresausklangs an der Börse – für 2016 optimistisch stimmen.

Doch was erwarten erfahrene Auguren bei Banken, Fondsgesellschaften und Vermögensverwaltern ganz konkret für die europäischen Aktienmärkte und den deutschen Leitindex Dax im Jahr 2016? Klicken Sie sich einfach durch die Prognosen der Experten! (ps)

Wohin tendiert die Wall Street im neuen Jahr? Wird der globale Börsen-Taktgeber die Stärke der US-Wirtschaft honorieren und auch andere Anteilsmärkte 2016 mit nach oben ziehen? Oder haben US-Aktien bereits zuviel des Guten vorweggenommen? Unser Börsenausblick USA gibt Antwort. 

Schafft der Dollar 2016 die Parität zum Euro? Oder stoppt die Einheitswährung ihren Kursverfall im neuen Jahr? Anworten auf diese und andere spannende Fragen gibt unser großer Währungsausblick 2016.

Sie möchten wissen, wie Experten die Aussichten für 2016 bei Rohstoffen und Gold beurteilen? Hier haben wir die wichtigsten Statements zusammengefasst!

Welche Zentralbankentscheidungen stehen im neuen Jahr an? Werden andere Notenbanken die US-Zinswende nachahmen? Oder bleibt die amerikanische Fed 2016 eine geldpolitische Einzelgängerin? Die Prognosen namhafter Experten können Sie hier nachlesen.

Das Niedrigzinsumfeld bleibt 2016 wahrscheinlich unverändert. Können Investoren mit Anleihen trotzdem auskömmliche Renditen erzielen? Und wenn ja, mit welchen? Das Wichtigste für Bond-Fans haben wir hier zusammengefasst.

Die einst hochgelobten Emerging Markets stecken in einer veritablen Identitätskrise. Internationale Geldgeber zogen massiv Kapital ab und beurteilten die aufstrebenden Schwellenländer 2015 durchweg skeptisch. Ob sich das Misstrauen 2016 auflöst oder ob alles noch schlimmer kommt, erfahren Sie hier.